Meist erst nach einer über einstündigen Wartezeit in den gut gefüllten Bussen konnten die Schüler aussteigen und zur Registrierung in die Kreissporthalle laufen. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

ÖPNV: Andere Schulen nicht versorgt / Elf Fahrzeuge abgezogen

Schramberg. Die Evakuierung des Gymnasiums mit rund 700 Schülern und Lehrern am Dienstag nach dem Amok-Alarm hatte Auswirkungen auch auf den gesamten Nahverkehr im Raum Schramberg.

Wie Bernhard Schirling von der Südbadenbus-GmbH sagt, war er aufgefordert worden, möglichst viele Busse bereitzustellen. Wie viele genau und wie lange, das konnte zunächst – logischerweise – keiner sagen. Zwei Busse seien schnell einsatzbereit gewesen, da die Fahrer gerade Pause gehabt hätten. Alle weiteren neun Fahrzeuge, die schließlich benötigt wurden, seien nach ihrer Ankunft am Busbahnhof weiter zum Gymnasium geschickt worden.

Dies hatte dann zur Folge, so räumt Schirling ein, dass der Linienverkehr nicht mehr funktionierte. Aus diesem Grund habe er den Schulen in Schiltach und auch Oberndorf angerufen und darüber informiert, dass vorgesehene Busse zum Unterrichtsschluss nicht fahren würden.

Allerdings, so räumt Schirling ein, habe er nicht damit gerechnet, dass die Busse teilweise bis zu drei Stunden benötigt werden. Es könne schon sein, dass der eine oder andere Fahrgast deswegen vergeblich auf den Bus gewartet habe, entschuldigt er die Ausfälle.

Wichtig sei ihm gewesen, dass der Bus von Rottweil nach Schiltach nicht auch von der Linie genommen worden sei, weil diesen viele Kunden nutzten, um einen Zug zu erreichen.

Auf jeden Fall sei eine Nachbetrachtung der Situation wichtig, um in Zukunft gerüstet zu sein, so Schirling.