Versorgung: Preise sinken leicht

Schramberg (sw). Durch eine höhere Abwassermenge und verschobene Investitionen sinken die Abwassergebühren in Schramberg. Allerdings stehen bereits im kommenden Jahr schon wieder Investitionen von rund sechs Millionen Euro an. Geplant ist die Sanierung des Faulturms und die weitere Erschließung des Schorens. Geplant ist eine Senkung um 33 Cent je Kubikmeter beim Frischwassermaßstab (wir berichteten).

Wie lange eine Abschreibung laufe, wollte Gemeinderat Jürgen Kaupp (CDU) in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik wissen. Dies seien rund 30 Jahre, antwortete Stadtwerkeleiter Peter Kälble. Kaupp fragte nach, ob es nicht möglich sei, jetzt die Gebühr beizubehalten, um sie dann nicht im nächsten Zeitraum um so mehr erhöhen zu müssen. "Gibt es diesen Spielraum nicht?", fragte er an.

Kälble sah aus seiner Sicht "keine riesigen Sprünge", die Abschreibung beginne auch erst, sobald die Anlagen in Betrieb gehen. Hinzu käme, dass durch die Neuerschließung Beiträge eingenommen würden und eine höhere Abwassermenge erwartet werde. Hinsichtlich der Kosten des Faulturm erinnerte er zudem an die Beteiligung von Hardt und Lauterbach. Laut Kälble sei es "auch mal angezeigt, jetzt zu reduzieren".

Oberbürgermeister Thomas Herzog sah es rechtlich als notwendig an, dem das Geld zurückzugeben, der es bezahlt habe.

Warum im Gehrn ein größerer Kanal erforderlich sei, wollte Emil Rode (Freie Liste) wissen. "Wir versiegeln immer mehr, der jetzige Kanal reicht nicht aus, um die Regenwassermenge aufzunehmen", begründete Oberbürgermeister Thomas Herzog das Vorhaben. Gleichzeitig rief er in diesem Zusammenhang auch das Thema Retentionssee im Wittum in Erinnerung – diese Maßnahme soll die Regenwassermenge, die in die Talstadt fließt, reduzieren.