Praktikum: Schüler der Erhard-Junghans-Schule erkunden den Berufalltag/ Viele Erfahrungen gesammelt
Im Rahmen ihres Berufsorientierungspraktikums hatten die Acht- und Neuntklässler der Erhard- Junghans-Schule die Möglichkeit, ihre Traumberufe für eine Woche auszuprobieren.
Schramberg. Was tun, wenn der Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife in greifbare Nähe rückt und man noch nicht weiß, wie es nach dem Abschluss weitergehen soll?
Die Schüler aus den Klassen acht und neun der Erhard-Junghans-Schule Schramberg konnten nach den Herbstferien ein Berufsorientierungspraktikum in einem Betrieb oder einer Einrichtung ihrer Wahl machen.
Jennifer Filipovic beispielsweise habe Tiere sehr gerne und könne sich vorstellen, beruflich etwas in dieser Richtung zu machen. Andererseits habe sie auch bereits Erfahrung im Umgang mit kleinen Kindern, da sie sich häufig um ihren kleinen Bruder kümmere. Also habe sie sich zunächst für ein Praktikum im Kindergarten Arche Noah entschieden, um herauszufinden, wo genau nun ihre Interessen liegen.
Für Maria Knols hingegen sei klar gewesen, dass sie ein Praktikum im elterlichen Hotel Sieben Linden in Lauterbach mache. Während der Praktikumswoche habe sie sich mit Buchungen beschäftigt, sei abends im Service oder beim Frühstück am Morgen tätig gewesen. Sie könne sich durchaus vorstellen, einen Beruf in der Gastronomie zu erlernen.
Rahaf Falaha machte ihr Praktikum beim Juks³. Sie sei unter anderem für die Mittagsbetreuung an der Berneckschule zuständig gewesen. Auch die Planung eines Parcours für den Spiel- und Sporttag am 16. November sowie das Schreiben der Materialliste habe zu ihren Aufgaben gehört.
Obwohl Rahaf das Praktikum Spaß gemacht habe, sei die Arbeit mit kleinen Kindern nicht passend für sie. Die Aufgaben am Computer habe sie gerne erledigt, daher überlege sie nun, ein weiteres Praktikum im kaufmännischen Bereich zu machen.
So wie diese drei sammelten viele Schüler der Klassen acht und neun der Erhard-Junghans-Schule Schramberg in dieser Woche Erfahrungen, konnten in einen Beruf hineinschnuppern und den Berufsalltag kennen lernen. Mit Offenheit, Freundlichkeit und viel Geduld traten die Mitarbeiter der verschiedenen Betriebe und Einrichtungen in und um Schramberg den Praktikanten entgegen. Die Schüler nutzten die Chance, einen Eindruck von ihrem ausgewählten Berufsfeld zu gewinnen.
Einige können sich auch gut vorstellen, in diesem Bereich nach ihrem Abschluss eine Ausbildung zu beginnen. Andere jedoch merkten, dass ihr „Traumberuf“ nicht ihren Erwartungen entspricht und müssen sich nun, unterstützt von Eltern, Lehrerkräften und Berufsberatern, auf den Weg zu neuen beruflichen Perspektiven machen.
