Das Artisjoktheater hat im Rahmen des Kindertheaters beim Theaterring eine Aufführung gegeben.Foto: Fehrenbacher Foto: Schwarzwälder Bote

Kunst: Märchen der Gebrüder Grimm im "Subiaco" begeistert das junge Publikum

Schramberg. Eine Kiste und ein Bauplan, die ohne Besitzer am Strand gefunden werden. So beginnt die Aufführung des Märchens "Vom Fischer und seiner Frau" nach den Gebrüdern Grimm. Dieses hat das Artisjoktheater aus Schweigen-Rechtenbach in Rheinland-Pfalz kürzlich beim Kindertheater des Theaterrings im "Subiaco" aufgeführt.

Augustin Fischer und seine Frau Ilsebill leben in einem engen Pott. Ilsebill ist aber sehr unglücklich mit ihrem Leben. Beim Angeln am Meer fängt Augustin einen Butt, der sprechen kann. Dieser verspricht ihm seine Hilfe, wenn er ihn freilässt, weil er in Wirklichkeit ein verwunschener Prinz ist. "Mantje Mantje Timpe Te, Butje Butje in der See. Meine Frau die Ilsebill, will nicht so als ich wohl will", ruft er den Butt und wünscht sich ein Haus für seine Frau.

Ilsebill, die mit dem Haus nicht zufrieden ist, wünscht sich ein Schloss, möchte Kaiserin, Päpstin und sogar Gott werden. Mit der Erfüllung ihrer Wünsche will der Fischer sie wieder glücklich machen.

Ilsebill wird durch die Erfüllung der Wünsche nur unglücklicher

Allerdings wird sie durch die zu erfüllenden Pflichten als Kaiserin oder Päpstin noch unglücklicher. Nachdem ihr der Wunsch, Gott zu werden, vom Butt verwehrt bleibt und ihr gesamter Besitz zerstört wird, steht sie wieder vor dem Leben im Pott.

"Jetzt kann ich dich endlich wieder von Nahem sehen", freut sich der Fischer. Ilsebill bemerkt, dass sie nur mit Augustin gemeinsam glücklich ist und lernt ihr Leben neu zu schätzen. "Was man sich wünscht, das kann auch in Erfüllung gehen", gibt das Artisjoktheater den Kindern im Anschluss an die Aufführung mit und freute sich über einen langen Applaus.