Karl Kühnle verfolgt jetzt die Schramberger Fasnet vom Spittel-Seniorenzentrum aus. Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Senioren: Auch im Spittel verfolgt der 99-jährige das närrische Geschehen

Schramberg. Karl Kühnle aus der Hauptstraße wird sicherlich der älteste Fasnets-Begeisterte in der Talstadt sein: Im November 2020 wird er 100 Jahre alt.

Viele Jahr lang hat Kühnle mit anderen ehrenamtlichen Helfern zusammen Abzeichen montiert und auch deren Verkauf organisiert. Doch in diesem Jahr fehlte er am Fasnets-Samstagvormittag bei der Ordensverleihung im "Bruckbeck", denn zur Zeit wohnt er im Neubau des Spittel-Seniorenzentrums. Wir haben ihn dort am Samstagnachmittag besucht.

Im Spittel gefällt es ihm, es wohnen sogar einige Nachbarinnen aus der Hauptstraße dort, und er ist zufrieden mit der aktuellen Lage, hofft aber auch, dass er noch einmal wieder zurück kann in die Haupstraße. "Aber es sind soviele Schwellen in dem alten Haus, wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht", erklärt er.

Dass er nicht bei der Ordensverleihung war, sieht er gelassen. "Ich war eingeladen, aber irgendwann muss man mal einen Schlussstrich machen", sagt er und verweist darauf, dass er dieses Jahr schließlich 100 wird.

Fasnet sei auch im Spittel schon gefeiert worden, auch die neue Oberbürgermeisterin wäre dabei gewesen. "Man merkte, dass sie sich auf die Schramberger Fasnet einlassen will", gibt Kühnle seine Beobachtung wieder. Für den Fasnets-Sonntag hatten sich vor dem Hanselsprung einige Elfer und Obernarren zum Besuch bei ihm angekündigt, da habe er sich drauf gefreut.

"Und vom Stadtmusikkonzert habe ich die Bilder in der Zeitung und auf einem mitgebrachten Handy eines Besuchers gesehen, das war richtig toll", meint er.