Moderne Stücke und auch Klassiker präsentiert das Akkordeonorchester. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Akkordeonorchester präsentiert einen "Strauß bunter Luftballons" im evangelischen Gemeindehaus

Schramberg-Tennenbronn. "Einen Strauß bunter Luftballons" hat das Akkordeonorchester Tennenbronn im evangelischen Gemeindehaus geboten. Dirigentin Sabrina Latus legte einen Reigen bekannter Melodien, Schlager und Evergreens von den 1930er-Jahren bis in die Moderne auf.

Gleich zu Beginn brachte sie das Publikum mit unvergessenen Titeln der Les Humphries zum Mitklatschen. Einen Zeitsprung zurück in die 1940er-Jahren machten die Spieler mit den ausdrucksvollen Schlagern "Kauf Dir einen bunten Luftballon" und "Zwei in einer großen Stadt". Noch weiter zurück führte die Melodie "Over the Rainbow" aus dem Musical Der Zauberer von Oz.

Nach flotten Rhythmen im modernen "Samba Number One" folgte der getragene Klassiker "As time goes by", berühmt geworden durch den Film Casablanca. Mit dem strammen "Feuerreiter" spielte das Orchester einen eigens für Akkordeon geschriebenen Marsch.

Nach einer Pause brachten die Spieler das Publikum "Back to the Sixties" mit angesagten Titeln der Flower-Power-Ära wie "Na na" oder "Marmor, Stein und Eisen bricht". Besonders bei diesem Stück war Lukas Förnbacher in seinem Element, der die Spieler kräftig am Schlagzeug unterstützte.

Bei "Black Forest Travel" nahmen die Spieler die Gäste mit auf eine Rundfahrt durch den Schwarzwald. Dieses aktuelle Stück wurde ebenso wie der inzwischen historische "Black Bolero" speziell für Akkordeon komponiert.

Modern, jedoch im Stil der 1960er-Jahre, ist der Mambo "A night like this", eigentlich für einen Werbespot geschrieben und immer wieder im Radio zu hören. Gefühlvoll und romantisch wurde es bei der Filmmelodie "Il Postino" aus den 1990er-Jahren, bei dem Stefanie Staiger ausdrucksvoll die Melodieführung übernahm. Und "Mein kleiner grüner Kaktus" – der Schlager der Comedian Harmonists – versetzte die Zuhörer wieder zurück in die 1930er-Jahren. Mit "Zwei Abendliedern" und einer Zugabe verabschiedete sich das Orchester vom aufmerksamen Publikum.

Für ihre Probenarbeit bedankte sich Miriam Kneidl bei Dirigentin Sabrina Latus. Ein weiterer Dank galt Robin Schmidt für seine Unterstützung an Klavier und Akkordeon sowie Silke Michler am Akkordeon. Ebenso richtete sie ihren Dank an Lukas Förnbacher, der die durchweg rhythmischen Titel am Schlagzeug erst richtig zur Geltung brachte.