Nach der Variante 9 soll das sanierte Freibad Tennenbronn so aussehen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Um 500 000 Euro abgespeckte Variante zur Freibad-Sanierung als Vorschlag an Gemeinderat

Mit der "Neunten" woll-en Ortschaftsräte und Bürger in die Vorstellung zur Freibadsanierung im Gemeinderat gehen.

Schramberg-Tennenbronn Die Variante 9 zur Modernisierung des "Freibad Schramberg-Tennenbronn" im Affentäle wurde von 4,8 von 4,3 Millionen Euro abgespeckt, damit es nicht zum Streichkonzert im Gemeinderat kommt. Nach mehreren Sitzungen und Besichtigungen von anderen Freibädern hat eine Arbeitsgruppe aus Bürgern und Vertretern der Stadtwerke die Anforderungen an ihr Freibad formuliert, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kälble im Ortschaftsrat.

Mit den Planern hat die AG Freibad aus zehn Varianten die neunte favorisiert und als Vorplanung im Ortschaftsrat verabschiedet. Bei einer gesamten Wasserfläche von 986 Quadratmetern in drei Schwimmbecken entfällt das Sprungbecken. Das Schwimmerbecken von 33 Metern Länge ist aufgeteilt in zwei lange Bahnen und vier auf 25 Meter verkürzte Schwimmbahnen mit einem abgetrennten Bereich für die Einstiegstreppe. Beim Nichtschwimmerbecken werden zwei kleinere Becken abgetrennt als Landebahnen für eine große Halbschalenrutsche und eine Breitrutschbahn.

Die beiden Schwimmbecken werden mit Edelstahl ausgekleidet bei Mehrkosten von 152 700 Euro gegenüber Folien, erklärte Planer Artur Stajszczgk. Das Planschbecken wird zu den anderen Becken verlegt, aber mit Naturstein ausgelegt wegen der starken Blendwirkung von Edelstahl.

Der Technikbereich daneben muss wegen aufwendiger Filteranlagen deutlich vergrößert werden. Einsparungen beschloss die AG Freibad über rund 508 000 Euro, so dass die Gesamtkosten der Variante 9 bei 4,3 Millionen Euro liegen. Mit einem Verzicht auf die Halbschalenrutsche könnten weitere 320 000 Euro eingespart werden.

Auf die hohen Baunebenkosten von über einer Million Euro verwies Felix Broghammer. Die Honorare für Planung und Bauüberwachung von rund 25 Prozent der Baukosten seien durch die Honorarordnung festgelegt, wurde auf staatliche Regulierungen verwiesen.