Das Gelände ist geräumt, Container Matt hat seine Zelte am Rappenfelsen abgebrochen. Foto: Dold

Unternehmen sucht neue Bleibe und will Gelände kaufen. Derzeit provisorische Lösung.

Schramberg - Die Option Zimmern hat sich zerschlagen: Container Matt ist weiterhin auf der Suche nach einem Standort im Raum Schramberg. Das Gelände am Rappenfelsen ist mittlerweile geräumt, nachdem es mit der Stadt keine Einigung über eine längere Nutzung gab.

Anschließend machte sich das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Neuried bei Offenburg hat, berechtigte Hoffnungen auf ein Gelände im Gewerbegebiet Inkom. Dieser kommunale Zweckverband besteht jeweils zur Hälfte aus Vertretern aus Zimmern und Rottweil.

Die Verbandsversammlung habe den Wunsch nach einem Gelände für Container Matt abgelehnt, bestätigt Heiko Gutekunst, Wirtschaftsförderer des Gewerbegebiets, auf Anfrage. Ein Containerservice passe nicht in den Entwicklungsplan des Gebiets, zudem sei das Gewerbegebiet "produktionslastig", so die Argumentation bei der Versammlung. Diese sei nichtöffentlich, daher könne er nicht über sämtliche Details berichten, erklärt Gutekunst. Minuspunkte habe dem Unternehmen aber auch die negative Berichterstattung eines anderen Mediums aus der Region gebracht, bestätigt er.

Zwei Standorte in Aussicht

Die Suche geht nun also weiter, wie Susanne Sester, Geschäftsführerin von Container Matt, erklärt. Gespräche seien am Laufen, das Unternehmen habe zwei Standorte in Aussicht, gibt sie sich vorsichtig optimistisch.

Container Matt wolle in jedem Fall ein Gelände kaufen und nicht – wie in Schramberg – pachten. Dann werde das Ganze anders aufgezogen und mehr auf die Optik geachtet. In Schramberg habe man das Gelände auch kaufen wollen, aber das habe nicht funktioniert.

Die Bestandskunden in und um Schramberg bediene das Unternehmen derzeit mit einem Sammelfahrzeug. Dieses sammelt die Abfälle der Kunden ein und transportiere sie an den Hauptsitz. Betriebswirtschaftlich macht das aber auf Dauer keinen Sinn, weshalb ein Standort in der Umgebung so wichtig wäre.

Mit dem Gelände am Rappenfelsen wird vorläufig nichts passieren: "Es dient als Vorhaltefläche für die Talumfahrung. Bis auf Weiteres sind keine konkreten Nutzungen vorgesehen", teilt Stadt-Pressesprecherin Susanne Gorgs-Mager mit. Beim Bewuchs zur Straße hin solle eine Gehölzpflege stattfinden. Im Frühjahr werde die Fläche voraussichtlich eingesät und begrünt.