Das Publikum rockt mit der Band zu Klassikern der Bands Pink Floyd und Deep Purple beim Kulturbesen. Foto: Hartmann Foto: Schwarzwälder Bote

Kulturbesen: Tribute-Band No Education kommt ihren legendären Idolen auf der Bühne ziemlich nahe

"Pink Floyd at its best and the best of Deep Purple" hieß es am Samstag im Kulturbesen. Die Tribute-Band No Education hat sich ganz den Songs der britischen Rocklegenden verschrieben.

Schramberg. Die Band stellte eindrücklich unter Beweis, dass die Musik ihrer musikalischen Idole auch nach vier Jahrzehnten nichts von ihrer Wirkung verloren hat. Die Musiker von "No Education" sind in Schramberg gewiss keine Unbekannten mehr. Bereits im Jahr 2012 trat die Band zum ersten Mal im Kulturbesen auf – damals noch in anderer Besetzung und unter dem Namen "Shine On". Seither folgten zahlreiche Auftritte in Schramberg, sei es im Kulturbesen oder beim Park-der-Zeiten-Festival. Dass die Konzerte nahezu immer ausverkauft sind, spricht für die Popularität der Musik von Pink Floyd und Deep Purple und zeugt von der Qualität der Band. Mit viel musikalischem Können nahmen die Musiker ihre Zuhörer in der ersten Konzerthälfte mit auf eine Zeitreise in die 1970er-Jahre, als Pink Floyd Musikgeschichte schrieben. Technik spielte dabei eine große Rolle, denn Pink Floyd revolutionierte die Szene mit exzessivem Synthesizer-Einsatz und zahlreichen Samples und Effekten. Dadurch entstanden ihre psychodelisch angehauchten Rockstücke. Auch im Kulturbesen erklangen der ikonische Registrierkassen-Loop des rhythmisch anspruchsvollen "Money" und die legendäre Einleitung zu "Time". Letztere besteht aus einzeln aufgenommenen und abgemischten Geräuschen verschiedener Uhren.

Wie nah die fünf Musiker um Leadsänger Peter Christeleit den Originalen dabei kommen ist beeindruckend. Dafür sorgt auch Markus Schölch an den Keys, der unter Beweis stellte, was man aus einem Synthesizer alles herausholen kann.

Das Programm konzentrierte sich weitgehend auf Stücke der beiden Konzeptalben "The Dark Side of the Moon" sowie "The Wall", welche zu den erfolgreichsten Alben der Band zählen. Kein Wunder also, dass beim Publikum nahezu jede Textzeile saß und bereits vor der Pause Zugaben gefordert wurden.

Die zweite Konzerthälfte war vom härteren Sound und markanteren Gitarrenriffs geprägt. Die Musiker von "No Education" bewiesen, dass sie auch der Musik von Deep Purple, welche zu den ersten Vertretern des Hard Rock zählen, bestens gewachsen waren. Drummer Harry Reischmann demonstrierte sein Können in einem nahezu dreiminütigen Schlagzeugsolo und holte gemeinsam mit markanten Gitarrenriffs und einem stimmgewaltigen Sänger den einzigartigen Sound der britischen Band in den Kulturbesen.

Sänger Peter Christeleit meisterte selbst das anspruchsvolle "Child in Time" scheinbar mühelos. Selbstverständlich durften auch Klassiker wie "Smoke on the Water" oder "Black Night" nicht fehlen. Ein Abend voller Rockhymnen, der hielt, was er versprochen hatte.