Andrea Weidemann (von links), Marina Schweickhardt und Elfriede Dierstein erhielten als Mitverantwortliche von Pace-Projektleiter Stefan Guhl beim Abschlussfest des mehrjährigen Prozesses in der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn einen Blumengruß. Foto: Reichenbach Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Stiftung St. Franziskus schließt Erneuerungsprozess ab / Erste Erfolge sind bereits sichtbar

Schramberg-Heiligenbronn. In einem vierjährigen Prozess hat die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn Personalwesen, Personalplanung und Dienstplanung komplett überarbeitet.

Nun hat das Unternehmen mit rund 2300 Mitarbeitern das Projekt Pace abgeschlossen: mit einem Fest in der Pulverfabrik im Rottweiler Neckartal. Der Name Pace (Personal, Audit, Centralisierung, Erfolg) klingt nach Frieden, doch war es ein arbeitsintensives Mammutprojekt, das mehr als 160 Mitarbeiter aus allen Bereichen der Stiftung in den vergangenen vier Jahren einbezog. Alle Prozesse des Personalwesens wurden auf den Prüfstand gestellt.

Viele Themen standen dabei im Fokus, bemerkte Vorstand Hubert Bernhard in seinem Dank an die Akteure: Belastungs- und Entlastungszeiten, betriebliche Wiedereingliederung, Dienstplanung, Motivation der Mitarbeiter und vieles mehr. Neu strukturiert wurden die Personalsteuerung genauso wie Personalbemessung und Dienstplanung – in allen Aufgabenfeldern. Dabei stand laut Mitteilung das Wohl der rund 6000 von der Stiftung betreuten Menschen im Vordergrund.

Bernhard erklärte die Projektphase von Pace für beendet: "Heute ist Zeit, innezuhalten und den Erfolg zu feiern." Die Stiftung sei nun "als Arbeitgeber in Betreuungsqualität und Fachlichkeit sehr gut aufgestellt". Der Reformprozess habe "Weichen für die Entwicklung der Stiftung gestellt, dessen Effekte in Zukunft greifen".

Erste Erfolge hätten sich beim Überstundenabbau, in der Besetzung der bewilligten Stellen oder in positiven Erfahrungen mit den Ausfalldiensten gezeigt. Die Ergebnisse von 285 Sitzungen fasste der designierte Vorstand und Pace-Projektleiter Stefan Guhl zusammen: "Wir stehen am Anfang einer neuen Zeit", doch immer wieder müsse nachjustiert werden, bis die neuen Strukturen verinnerlicht seien. Das Projekt sei für viele "eine Grenzerfahrung" gewesen in Sachen Belastung sowie in der Zusammenarbeit. Als "Riesenerfolg" verbuchte Guhl nicht nur die neuen Strukturen, sondern insbesondere die Zusammenarbeit "über Hierarchien und Aufgabenfelder hinweg."

Stellvertretend für alle Beteiligten überreichte Guhl den Teilprojektleiterinnen Andrea Weidemann und Elfriede Dierstein sowie Dienstplanreferentin Marina Schweickhardt einen Blumengruß.