Kastanien, Eschen und Gestrüpp wurden entlang der Schiltach entfernt. Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Uferarbeiten: Wurzeln schädigen die Ufermauern / Zwei morsche Kastanienbäume müssen fallen

Schramberg. Am Freitag wurden wie angekündigt Bäume und Gestrüpp am Schiltachufer vom Majolikawehr abwärts bis zur Einmündung Höflestraße beseitigt. Tiefbauabteilungsleiter Horst Bisinger hatte in einer Gemeinderatssitzung im Dezember die Maßnahme angekündigt.

Die Aktion war mit dem Regierungspräsidium Freiburg, dem Angelsportverein und dem Majolika Firmenpark abgestimmt worden. In diesem Bereich ist die Schiltach ein Gewässer erster Ordnung und deshalb im Bereich des Bachbettes der Flussbaubetriebshof Offenburg des Regierungspräsidiums Freiburg zuständig. Der "Gehölzaufwuchs" aus dem Mauerwerk hatte so zugenommen, dass jetzt dagegen angegangen werden musste: Vom "Eschentriebsterben" befallene Bäume, der Strauchbewuchs von standortfremden Gehölzen und die Stützmauer gefährdende Bäume sollen entfernt werden. "Außerdem zwei große Kastanienbäume, die morsch und faul sind", erklärte Karl Pröbstle von der Stadt, der den Fortgang der Arbeiten vor Ort besichtigte.

Beauftragt war das Unternehmen Baumpflege Niefer GmbH aus Villingendorf. Geschäftsführer Philipp Niefer, Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung, der auch die Seilklettertechnik beherrscht, hatte Spezialtechnik mitgebracht: Einen Baumfällbagger mit Spezialgreifer, der auch gleichzeitig sägen kann. Außerdem einen Lastwagen mit Ladevorrichtung für den Abtransport des Holzes und der Äste.

Damit hat die Stadt diese Arbeiten gerade noch rechtzeitig erledigt. Denn vom 1. März bis 30. September ist das Fällen von Bäumen in der Regel verboten. Dann schützt das Bundesnaturschutzgesetz nistende Vögel.