Auszubildende in den Metallberufen haben in der Region tolle Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.Fotos: Berufliche Schulen Foto: Schwarzwälder Bote

Schulangebote: Beim Berufskolleg Metall ist auch das Erlangen der Fachhochschulreife mit drin

Schramberg-Sulgen. Die Beruflichen Schulen Schramberg ermöglichen Auszubildenden in Metallberufen diese einzigartige Schulart, in der alternativ zur Berufsschule neben der Berufsausbildung noch die Fachhochschulreife erworben werden kann.

"Die Ausbildung läuft auf einem hohen Niveau" sagt der 21-jährige Auszubildende Lukas Banholzer, besonders schätzt er die Praxiserfahrungen seiner Lehrer. Banholzer absolviert eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei Kern-Liebers in Sulgen und besucht gleichzeitig das dreijährige Berufskolleg Metall in Teilzeit (3BKM).

Diese Schulart ist aber nicht nur deswegen für viele Auszubildende interessant, sondern auch, weil dort ein generell vertiefter Unterricht in den Themen CAD-Konstruktion, Technische Zeichnungen und Produktionstechnik stattfindet. Aber auch das Unternehmen profitiert von diesem Bildungsweg, sagt Kern-Liebers Gesamtausbildungsleiter Andreas Bitzer. "Das 3BKM macht den Beruf des Industrie- und Werkzeugmechanikers attraktiver, da ein höheres Ausbildungsniveau möglich ist, mit mehr Kompetenz in Physik, Mathematik und weiterem. Wer einen mittleren Bildungsabschluss oder Abitur hat, kann das Duale Berufskolleg besuchen und legt damit während der Ausbildung den Grundstein für eine erfolgreiche, weitere berufliche Entwicklung."

Wichtig ist laut Schule, dass der Ausbildungsbetrieb diesen Weg unterstützt und den Auszubildenden für das 3BKM anmeldet. Dieser ist dann an zwei ganzen Tagen pro Woche in der Berufsschule und drei Tage im Betrieb.

Neben den Zugangsvoraussetzungen für ein Studium ermöglicht der Abschluss am 3BKM eine verkürzte Technikerausbildung. In nur einem Jahr Vollzeit oder zwei Jahren Teilzeit ist mit dem 3BKM eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker möglich.

Schule und Betrieb erwarten vom Schüler eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und den Willen, mehr erreichen zu wollen.

Lukas Banholzer haben die letzten drei Jahre viel Spaß gemacht, er nimmt gerne Herausforderungen an und nimmt im Anschluss ein Maschinenbaustudium auf, wofür er sich vorbereitet fühlt. Sein Betrieb unterstützt seinen Auszubildenden: "Die Region benötigt diese hochkompetente Schulart, um sich zukünftigen Herausforderungen der Industrie zu stellen und den Anforderungen gerecht zu werden", so Bitzer.

Für weitere Informationen stehen die beruflichen Schulen in Schramberg-Sulgen unter Telefon 07422/51 09-0 zur Verfügung.