Workshop: Gymnasium Schramberg möchte dabei sein / Drittel des weltweiten Getreides Viehfutter

 Am 16. März fand in Karlsruhe die erste Fairtrade-Schülerakademie Baden-Württembergs statt. Vier Schüler des Gymnasiums Schramberg und Herr Oelgeschläger, ein Lehrer des Gymnasiums, waren dabei. Die Fairtrade-Schülerakademie thematisiert, was man selbst zu Fairem Handel beitragen kann und wie eine Schule "Fairtrade-School" werden kann.

Um diese Auszeichnung zu bekommen, muss die Schule gewisse Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel eine AG, die sich mit dem Thema beschäftigt oder mindestens zwei Fairtrade-Produkte zum Erwerb anbieten. Das Gymnasium Schramberg erfüllt beide Kriterien. Genaueres konnte man im Workshop "Fairtrade-School ganz konkret" erfahren.

Ministerin auf der Bühne

In mehreren Workshops lernte man zum Beispiel, wie der faire Handel vor Ort wirkt oder wie eine Schule global gestaltet werden kann. Vor diesen Workshops wurden die Schüler in einem großen Saal begrüßt.

Auf der Bühne wurden Mira Eberz, die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, und Philipp Keil von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg interviewt. Anschließend gab es ein Grußwort von Klaus Stapf, Bürgermeister von Karlsruhe. Er rief beispielsweise dazu auf, sich darum zu bemühen, dass alle Menschen die gleichen Chancen bekommen, und er erinnerte daran, dass die Welt uns allen gehört und man offen sein sollte, anstatt Grenzen und Zäune zu bauen.

Darauf folgte das für die Klassen 5 bis 7 konzipierte Musical "Global Playerz". Es thematisiert, wie einen die "unfair" gehandelten Produkte persönlich betreffen können, wie es den Menschen, die diese anbauen und dort leben, wirklich geht, und was wir Europäer tun können.

Man könnte zum Beispiel seinen Fleischkonsum reduzieren, da mehr als ein Drittel des Getreides nur für die Fleischindustrie angebaut wird und das oft in sehr armen Ländern, wo Menschen aus ihren Dörfern vertrieben werden, damit dort Futter angepflanzt werden kann.

Nach dem Mittagessen fanden weitere Workshops statt wie, einer davon lautete "Wie bringt man Fairtrade an Schulen?" bei dem eine Schule von ihren positiven Erfahrungen berichtete.  Die Autorin ist Schülerin der Klasse 9a des Gymnasiums Schramberg.