Felsbrocken am Steilhang unter Ruine Berneck müssen gelöst werden. Bewohner müssen solange aus ihren Häusern.
Schramberg - Nochmals kräftig rumpeln wird es, wenn größere Felsbrocken aus dem Steilhang im Bereich der Ruine Berneck über der Kreisstraße nach Tennenbronn gelöst werden und in Teufelsküche ins Tal donnern.
In der Kurve vor dem Wohnhaus wurde eine stabile Prallwand aufgebaut und mit großen Quaderballen aus Stroh gesichert. Damit soll der Aufprall von Felsen gedämpft werden. Große Felsbrocken sollen aus einem kritischen Felsmassiv geräumt und zu Tal gebracht werden, um spätere Felsrutsche zu verhindern.
Dezernent Gerald Kramer vom Landratsamt Rottweil kündigte an, dass die Bewohner während der anstehenden Räumarbeiten vorübergehend nicht in ihrem Haus bleiben können. Ihre Fahrzeuge wurden schon aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nach der Räumung sollen Felsen unterhalb der Ruine Berneck mit Drahtseilen gesichert werden, um "vorläufig über den Winter zu kommen".
Zusätzlich soll ein Fangzaun unterhalb einer Mauer der Ruine aufgebaut werden. Für diese Arbeiten wurde eine Seilbahn von der Straße hinauf zur Ruine aufgebaut, um das benötigte Material vor Ort zu schaffen. Die benötigten Bauteile seien bestellt und sollen in dieser Woche an der Baustelle eintreffen.
Dann soll so schnell wie möglich das Felsmassiv abgesichert werden, denn das Ziel bleibe die Öffnung der Kreisstraße vor Wintereinbruch. Mit dem Denkmalschutz soll das weitere Vorgehen zum Erhalt der historischen Ruine geklärt werden.