An der Bundesstraße zwischen Schramberg und Sulgen werden in diesem Jahr die talwärts führenden Fahrbahnen saniert. Gestern wurde mit dem Abfräsen des Belags begonnen. Oberhalb der Glasbachkurve (Bild) muss die Fahrbahn zusätzlich aber noch gegen Steinschlag gesichert werden. Diese Maßnahme ist in den Baukosten von 700.000 Euro noch nicht enthalten. Foto: Lipp

Oberhalb der Glasbachkurve muss Fahrbahn zusätzlich gegen Steinschlag mit Netzen gesichert werden.

Schramberg - Nicht nur im Bernecktal, sondern auch an der Bundesstraße 462 zwischen Schramberg und Sulgen gibt es Steinschlaggefahr: Deswegen muss es dort eine Sicherung geben.

Nachdem die Waldarbeiter ab- und die ersten Fräsmaschinen für die Sanierung der Straße angerückt sind, ist der Straßenbauverwaltung klar, dass auch im Bereich der Bundesstraße oberhalb der Glasbachkurve an einigen Stellen eine Hangsicherung erforderlich wird. Wie diese allerdings genau aussehen soll ist noch nicht klar. Ein Ingenieurbüro erstellt derzeit ein Gutachten, das Grundlage für eine Ausschreibung ist.

Bei den Gehölzarbeiten in den vergangenen Wochen sei, so Bauleiter Fred Frech von der Straßenbauabteilung des Landratsamts Rottweil, deutlich geworden, dass die Erosion in dem Hangbereich stärker sei, als gedacht. Deswegen werde man voraussichtlich mit Stahlnetzen – ähnlich wie beim Rappenfelsen – für die notwendige Verkehrssicherheit sorgen müssen.

Dabei hoffe er, so Frech, alleine auch schon aus Kostengründen, dass die Sicherungsmaßnahme möglichst in die Zeit der derzeitigen Bauarbeiten auf der B462 fällt. Dort sei der Zeitrahmen bis zum 2. August gesteckt. Wie lange man aber vom Straßenbau her tatsächlich brauche, hänge von Faktoren ab, die noch nicht vollständig klar seien. Bei Erkundungen des Untergrunds habe man die Erkenntnis gewonnen, dass es reiche, den Frostschutz zu verbessern und dann eine verstärkte Makadamschicht von insgesamt 30 Zentimetern Dicke aufzubringen, damit die derzeitigen Verdrückungen vor allem im Bereich der rechten Fahrspur nicht wieder auftreten.

Das Straßenbauamt rechne nicht damit, dass, wie im vergangenen Jahr weiter unterhalb, auch die Drainagen erneuert werden müssten. Genaues, so Frech, wisse man aber erst, wenn die derzeitigen Makadamschichten abgefräst seien und der Blick auf den Untergrund frei. "Wir arbeiten so schnell wie es geht", versicherte er. Von der Frostschicht werde rund acht Zentimeter Höhe abgenommen, um für die insgesamt drei Makadamschichten genügend Höhe zu gewinnen. Dies sei auch kein Problem, da die Frostschicht sowieso höher sei, als erforderlich, sagt Frech. Höher hinaus könne nämlich wegen des Anschlusses zur Gegenfahrspur und auch den Bordsteinkanten nicht gebaut werden.