Martin Bernreuther Foto: Schwarzwälder Bote

Silvesterkonzert: Mit Martin Bernreuther und Armin Rosin

Das festliche Silvesterkonzert des Vereins "Schramberger Orgelkonzerte" wird vom Alphorn- und Posaunenquartett Armin Rosin und dem Domorganisten Martin Bernreuther vom Eichstätter Dom gestaltet. Das Konzert beginnt am 31. Dezember um 21.30 Uhr in der Kirche St. Maria.

Schrambeg. Zum wiederholten Mal spielt das technisch versierte "Posaunenensemble Armin Rosin" in Schramberg. Novum in diesem Jahr ist, dass außer Posaunen und Percussion auch Alphörner erklingen. Für dieses Konzert hat Professor Armin Rosin selbst Werke bearbeitet, damit sie für drei Alphörner beziehungsweise Posaunen, Pauken und Orgel gespielt werden können.

Zum Quartett gehören Slawa Chumaschenko, Dieter Eckert, Armin Rosin (Posaunen und Alphörner) und Claudius Heinzelmann als Percussionist. Armin Rosin war laut Ankündigung der erste Posaunist weltweit, der eine Langspielplatte mit Posaunenkonzerten bespielte und die Posaune als Solo-Instrument in die Konzertsäle Europas und Asiens einführte. Sein Einsatz für dieses Instrument wurde gewürdigt durch die Aufnahme in "Riemanns Musiker-Lexikon" und in die Akademie der Wissenschaften und Künste.

Martin Bernreuther wurde nach dem Erhalt des Meisterklassen-Diploms und einem Aufbaustudium in Paris zum Professor für Orgel, Improvisation und Cembalo an die Hochschule der Künste der katholischen Universität von Porto, Portugal, berufen. Ein Höhepunkt in der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern und Solisten waren die Rundfunk- und Fernsehaufnahmen der großen Messe in c-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart unter der Leitung von Leonard Bernstein. 2002 wurde er zum Domorganisten am Eichstätter Dom und amtlichen Orgelsachverständigen des Bistums ernannt.

Das Konzert wird eröffnet mit der Meditation für zwei Alphörner, Bassposaune, Pauken und Orgel von Nimra Korinthos. Es folgen vier historische Themen für drei Alphörner, Pauken und Orgel, die von Armin Rosin für diese Instrumente bearbeitet wurden. Als Kontrast dazu ist der moderne "Schwarzwald-Blues" von Berthold Schick zu hören, dem Gründer und Leiter der Kapelle "Berthold Schick und seine allgäu6".

Das Orgelsolo "Offertoire en Symphonie Concertante" von Beauvarlet Charpentier leitet über zu den Madrigalen desselben Komponisten aus dem 16. Jahrhundert für drei Posaunen. Die Sonata "La Posta" von Paul Weiwanowski und der "Kanon" von Wolfgang Amadeus Mozart wurden für drei Posaunen und Orgel umgeschrieben. Ein weiteres Orgelsolo ist von César Franck "Grand Choeur" zu hören. Zum Abschluss erfährt das Konzert eine Steigerung mit den "Negro Spirituals", darunter bekannte Spirituals wie "Glory Hallelujah", "Amazing Grace" und "Over In The Gloryland".