Archivfoto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung der Kreissporthalle steht an / Knapp zwei Millionen Euro in zwei Abschnitten

Die Kreissporthalle wird in den Jahren 2020 und 2021 saniert. Dabei sollen in beiden Jahren knapp zwei Millionen Euro ausgegeben werden. Kreis und Stadt sind derzeit noch in Gesprächen, wer was davon zahlen soll.

Schramberg-Sulgen. Wie dem Haushaltsplan des Landkreises Rottweil zu entnehmen ist, wird die Kreissporthalle Sulgen in den kommenden beiden Jahren saniert. So sind 415 000 Euro im Jahr 2020 und 1,4 Millionen Euro im Jahr 2021 eingestellt. Gerald Kramer, Dezernent für Steuerung, Verwaltung, Schulen und Straßen beim Landratsamt, gibt einen Ausblick über die anstehenden Arbeiten.

So steht, berichtet Kramer, im kommenden Jahr das dringende Thema Brandschutz auf dem Plan. Ein Fachverständiger habe bereits einige verschiedene Ansätze ausgearbeitet, wie das Thema in der Kreissporthalle konkret umgesetzt werden kann – beispielsweise anhand einer auf die Feuerwehr geschalteten Brandmeldeanlage. Welcher Ansatz im kommenden Jahr umgesetzt wird, werde derzeit noch mit der zuständigen Baurechtsbehörde der Gemeinde Schramberg abgestimmt. Einen genauen Zeitplan kann Kramer demzufolge noch nicht nennen. Fest steht jedoch: "Das Thema Brandschutz ist sehr wichtig und soll definitiv 2020 passieren."

Im Jahr darauf, fährt Kramer fort, werden die Sanitär- und Nassbereiche sowie die Umkleiden saniert. Ende 2018 hatte das Untersuchungsergebnis der Routinewasseruntersuchung wie mehrfach berichtet eine mittlere Kontamination mit Legionellen festgestellt. "Da macht es Sinn, auch gleich die Leitungen zu tauschen", sagt Kramer. Derzeit würden die Wasserleitungen regelmäßig gespült. Das gehe mit einem höheren Wasserverbrauch einher, "bis zur Sanierung muss das als Zwischenlösung herhalten."

Zu den angedachten Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro hatte sich Kramer bereits Ende 2018 in einer Sitzung des Kreistagsausschusses für Soziales, Kultur und Schule geäußert: Zur gründlichen Beseitigung des Problems seien über die Erneuerung der Trinkwasserinstallation Eingriffe in die gesamte Bausubstanz notwendig. Da es mittlerweile Brandschutzauflagen gibt, die frühere Richtlinien weit überschreiten, entsteht bei einer solchen Sanierungsmaßnahme auch dadurch ein erheblicher Kostenfaktor, hieß es damals. Derzeit gehe der Kreis davon aus, dass zu den 1,4 Millionen noch etwa 100 000 Euro Planungskosten hinzukommen.

Der Landkreis plane zudem nach wie vor damit, dass die Kosten der Sanierungsmaßnahmen mit der Stadt geteilt werden, "weil die Halle ja auch von der Stadt und den Vereinen mit genutzt wird". Wer welchen Anteil dabei zu tragen habe, sei noch Gesprächsgegenstand. Dabei seien auch noch baurechtliche Fragen zu klären, welche der einzelnen Maßnahmen als Investitionen, welche als Erhaltungsmaßnahmen einzutragen seien.

Weitere Sanierungsmaßnahmen über diese beiden Bereiche hinaus seien in der Kreissporthalle nicht geplant. "Wir glauben, dass die Halle dann soweit auf Vordermann gebracht ist."