Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr zu Besuch bei Ute und Peter RenzFoto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr besucht im Rahmen ihrer Firmenbesuche Peter Renz

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hat im Rahmen ihrer Firmenbesuche am Dienstagmittag das Teppich-Direktimportlager von Peter Renz im Firmenpark Majolika in der Schiltachstraße besucht.

Schramberg (jf). Renz hatte die Oberbürgermeisterin eingeladen, um ihr seine große Sonderausstellung zu präsentieren: Damit er die wertvollen farbenprächtigen Teppiche ausgelegt zeigen konnte, hatte er seine bestehenden Ausstellungsräume im Firmenpark Majolika in der Schiltachstraße um 1000 Quadratmeter erweitert. Gerade jetzt in der Corona-Zeit wolle er zeigen, dass man trotzdem beherzt neue Dinge anpacken kann – und möchte damit auch anderen Läden und Geschäften Mut machen.

"Außerdem im Finish noch einmal Gas geben", meinte Renz mit Blick auf sein Alter. Im kommenden Jahr wird er 80 Jahre alt. Jetzt, während der Corona-Zeit, hat Renz festgestellt, dass die Nachfrage nach "werthaltigen Stücken" wieder steigt. Junge Kunden wollten genau wissen, warum so ein Teppich mehr als im Einkaufscenter kostet. Und er erzähle ihnen dann immer, wie so ein Teppich entsteht und warum er eine besondere Qualität hat. "Vier Knüpferinnen haben ein Jahr Arbeit an einem solchen Teppich", erklärte Renz und deutete auf ein schönes Exemplar.

" Spielt der Online-Handel auch für den Verkauf ihrer Teppiche eine Rolle?", wollte Eisenlohr wissen. "Das ist etwas für Teppiche, die in Stückzahlen produziert werden und die man nachbestellen kann, aber wir handeln mit Unikaten", erklärte Renz. Allerdings kämen viele Interessenten über seine Homepage mit ihm in Kontakt. "Und die lade ich dann in den Schwarzwald nach Schramberg ein".

Er werde immer wieder gefragt, warum er sein Geschäft immer in Schramberg betrieben hat und ob es nicht in einer Großstadt besser angesiedelt wäre. Er und seine Frau Ute wären zu sehr mit Schramberg, den Freunden und Bekannten verbunden. Auch sei der Standort nicht nachteilig für sein Geschäft gewesen, denn er habe hier eine Stammkundschaft, die zu ihm halte.

Zudem sei er häufig wochenlang im Iran oder in Indien unterwegs gewesen, während seine Frau die Stellung im Geschäft gehalten hätte: "Da waren Schramberg und der Schwarzwald wie eine Oase beim Zurückkommen."

Wie bei allen solchen Firmenbesuchen üblich hatte Oberbürgermeisterin Eisenlohr auch ein Geschenk mitgebracht: Eine Flasche Weißwein, deren flüssiger Inhalt aus der Ortenau stammt. Auf dem extra für die Stadtverwaltung gestalteten Etikett des Begrüßungsweins für neue geschäftliche Ansiedlungen stand: "Schön, dass Sie da sind – Hingabe und Begeisterung sind immer die stärksten Kräfte, etwas zu erreichen".