Vorstandsvorsitzender Ralf W. Dieter bleibt optimistisch. Foto: Homag

Die Homag Group hat das Geschäftsjahr 2020 trotz der mit der Corona-Pandemie verbundenen Herausforderungen mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. "Auch in der Corona-Krise haben wir das Unternehmen weiterentwickelt und durch Zukäufe insbesondere das Geschäft in China und im Massivholzsektor gestärkt", betont Vorstandsvorsitzender Ralf W. Dieter in einer Mitteilung des Unternehmens.

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Schopfloch - Nach vorläufigen Zahlen verringerte sich der Auftragseingang der Homag Group im Geschäftsjahr 2020 um 10,4 Prozent auf 1093 Millionen Euro (Vorjahr: 1220 Millionen Euro). Der Umsatz ging um 13,1 Prozent auf 1112 Millionen Euro (Vorjahr: 1279 Millionen Euro) zurück. Der Auftragsbestand lag dagegen zum 31. Dezember 2020 mit 581 Millionen Euro über dem Wert am Vorjahresstichtag (Ende 2019: 546 Millionen Euro). Die Homag Group erzielte ein operatives EBIT von 27 Millionen Euro (Vorjahr: 82,7 Millionen Euro).

"Nach einem guten Jahresauftakt verzeichneten wir im zweiten Quartal infolge der Beschränkungen und Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang der Bestellungen", erklärt Dieter. "Im zweiten Halbjahr und insbesondere im Schlussquartal zog die Nachfrage wieder spürbar an." Zum 31. Dezember 2020 waren 6942 Mitarbeiter (Vorjahr: 6569) im Unternehmen beschäftigt. Zu beachten sei dabei, dass aufgrund der Erstkonsolidierung der 2020 erworbenen Unternehmen Homag China Golden Field in China und System TM in Dänemark rund 550 Mitarbeiter neu hinzugekommen seien, so das Unternehmen.

Homag Group setzt verstärkt auf digitale Formate

Um mit den Kunden trotz der fehlenden Messen und weniger persönlichen Kontakten in engem Austausch zu bleiben, setzt die Homag Group verstärkt auf digitale Formate. So wurde die Hausmesse Homag Treff 2020 beispielsweise als hybrides Format aufgesetzt. Bei dem globalen Event konnten die Kunden 60 Tage lang live vor Ort in kleinen Gruppen oder online über eine digitale Plattform an über 500 Formaten teilnehmen. Ralf W. Dieter: "Die Rückmeldungen von Kunden und vom Vertrieb waren sehr gut."

In die Zukunft blickt der Vorstandsvorsitzende optimistisch: "Viele unserer Kunden profitieren davon, dass die Menschen durch die Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen und in das Wohnen investieren, beispielsweise in neue Möbel oder Küchen. Dadurch rechnen auch wir mit Wachstumsimpulsen."