Hauptversammlung: Schwarzwaldverein Schopfloch zieht Bilanz / Treue Mitglieder ausgezeichnet
Wandern, Naturschutz, Pflege der Landschaft und der Wanderwege: Der Schwarzwaldverein Schopfloch ist vielseitig engagiert, wie sich auch in der Hauptversammlung zeigte.
Schopfloch-Oberiflingen. Vorsitzender Friedhelm Schmid berichtete in der Versammlung im Gasthaus Linde in Oberiflingen von einem leichten Rückgang der Mitgliederzahl, bedingt durch "außergewöhnlich viele Sterbefälle". Ende 2018 hatte die Ortsgruppe Schopfloch 142 Mitglieder (Vorjahr: 155), aufgeteilt in 59 Einzel- und 36 Familienmitgliedschaften.
Insgesamt sei das vergangene Jahr sehr arbeitsintensiv gewesen, so Schmid. Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Vereinsheim wurde die Außenfassade zur Straße hin gedämmt und erneuert. Ebenso wurden die Fenster ausgetauscht. Dieses Jahr soll der Sockel saniert werden. "Es macht Spaß und Freude, wenn man zusammenhält und an einem Strang zieht", dankte Schmid allen Helfern.
Auf drei Altpapiersammlungen, großes Interesse an der Kräuterwanderung im Birkental, das erste Helferfest und das erfolgreiche Sommerfest auf dem Rödelsberg verwies die Fachwartin für Öffentlichkeitsarbeit, Gabi Frey. Sie erinnerte daran, dass die Ortsgruppe mit der Gemeinde ein Konzept für die Aufwertung des Rödelsbergs erarbeitet hat. Beim Sommerfest in diesem Jahr soll die Einweihung stattfinden. Der Schwarzwaldverein legt dabei einen Grenzsteinweg an – einen Rundweg hinter dem Wasserreservoir.
Rund 50 Kilometer Wanderwege betreut Wegewart Karl Frey. 79 Stunden wandte er für das Schneiden von Hecken sowie das Ersetzen oder Anbringen der Wanderzeichen auf. 60 neue Zeichen wurden angebracht. Zwei Wegweiser seien mutwillig zerstört worden, berichtete Frey.
Wanderwartin Katharina Wilding ließ das Wanderjahr in Zahlen Revue passieren. An den 21 Wanderungen beteiligten sich insgesamt 302 Personen und legten dabei 144 Kilometer zurück. 60 Kilometer waren es bei einer Fahrradtour.
Insgesamt 352 Einsatzstunden hatte Naturschutzwart Hermann Kurz vermerkt. 185 Nistkästen und 20 Fledermauskästen werden von ihm betreut. Die Nistkästen wurden im Februar und März gereinigt und dabei drei Kästen erneuert. Im Spätsommer folgte mit rund 190 Stunden die Biotoppflege in der Bräunleshalde und im Birkental. Zum Abmähen, Rechen und entsorgen des Mähguts waren neun Helfer im Einsatz. Ebenso mitgeholfen hat die Lerngruppe 7a der Gemeinschaftsschule Schopfloch mit 21 Schülern. Für die Rödelsberg-Pflege hatte Hermann Kurz 29 Stunden vermerkt, bei den drei Altpapiersammlungen kamen 75 Stunden und 21 Tonnen Altpapier zusammen.
Einen kleinen Überschuss vermeldete Kassiererin Barbara Kühn, obwohl in die Vereinsheimsanierung viel Geld investiert worden sei.
Bürgermeister Klaas Klaassen lobte die vielfältige Arbeit der Ortsgruppe. Er dankte dafür, dass sich der Verein beim Konzept zur Aufwertung des Rödelsberg stark einbringe.
Gemeinsam gesungene Wanderlieder, von Manfred Martin mit der Mundharmonika begleitet, lockerten die Versammlung auf. Zum Schluss zeigte Karl Frey Bilder vom vergangenen Vereinsjahr. Wanderwartin Katharina Wilding stellte den Wanderplan für dieses Jahr vor.
Vorsitzender Friedhelm Schmid und seine Stellvertreterin Anne Schwab ehrten langjährige Mitglieder.
Seit 50 Jahren dabei sind Fritz Beilharz und Gerda Seidt. Sie bekamen neben der Urkunde das Treueabzeichen in Gold mit der Zahl 50.
Ebenfalls mit Gold für 40 Jahre geehrt wurden Gottlob Frey, Ehrenvorsitzender Peter Wilding, seine Frau Brigitte sowie die Töchter Michaela Killgus und Sybille Saur.
Das silberne Treueabzeichen bekam Neumitglied Alicja Blötscher aus Glatten – sie war früher in der vor drei Jahren aufgelösten Ortsgruppe Glatten. Ebenfalls mit dem silbernen Abzeichen für 25 Jahre wurden Inge und Josef Rieger geehrt.