Finanzen: Positive Zahlen in Schopfloch

Schopfloch (ade). Einen erfreulichen Rechnungsabschluss 2017 mit weiter positiver Finanzentwicklung stellte Kämmerer Heiko Meixner dem Schopflocher Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung vor und erläuterte die wichtigsten Punkte. Die Einwohnerzahl ist mit insgesamt 2575 relativ stabil.

Wie schon im Jahr zuvor waren die Vermögensausgaben geringer, und die Gewerbesteuer brachte mehr als gedacht. So lag das Ergebnis der Jahresrechnung 2017 mit rund 15,5 Millionen Euro recht hoch. Davon entfallen 11,57 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und 3,95 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt.

Wegen der Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht zum 1. Januar 2018 werden keine Haushaltsreste mehr gebildet – bestehende Haushaltsreste wurden zum Jahresende 2017 aufgelöst.

Gewerbesteuer bringt 4,8 Millionen Euro

Die allgemeinen Rücklagen der Gemeinde konnten dank der deutlich positiven Entwicklung des Steueraufkommens um fast vier Millionen Euro auf knapp 7,6 Millionen Euro gesteigert werden. Beim Aufstellen des Haushaltsplans war die Verwaltung bei der wichtigsten Einnahmequelle der Gemeinde, der Gewerbesteuer, von Einnahmen in Höhe von drei Millionen Euro ausgegangen. Tatsachlich eingegangen sind dann rund 4,8 Millionen Euro.

Durch diese positive Entwicklung fiel die Zuführung aus dem Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt mit 3,61 Millionen Euro um fast zwei Millionen höher aus als geplant. Darin ist das Mehr an Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro enthalten.

Gemeinde seit 20 Jahren schuldenfrei

Seit 20 Jahren ist Schopfloch schuldenfrei. Dank der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr haben sich die Rücklagen je Einwohner mehr als verdoppelt: von 1372 Euro auf 2941 Euro. "Solche Kurven haben andere Gemeinden in ihrer Schuldendarstellung", stellte Meixner fest.

Die hohen Einnahmen werden jedoch in den Folgejahren hohe Umlagen im Finanzausgleich (FAG) zur Folge haben. Das heißt, dass die Gemeinde noch verstärkt mit niedrigen Zuweisungen und hohen Abführungen im FAG zu wirtschaften hat. Unter den wichtigsten Ausgaben im Verwaltungshaushalt führte der Kämmerer auch die Personalkosten mit 940 741 Euro (16 668 Euro mehr als geplant) auf. Für die Unterhaltung des unbeweglichen Vermögens fielen 352 516 Euro an (6020 Euro mehr als geplant), bei der Bewirtschaftung der Gebäude 319 642 Euro – 52 242 Euro mehr als geplant.

"Die Situation ist so, dass wir die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, auch finanzieren können, und wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen", lautet das Fazit von Bürgermeister Klaas Klaassen.