Jahresrechnung: Nach Höchstwert im vergangenen Jahr sinken in Schopfloch die Gewerbesteuereinnahmen

Den Rechnungsabschluss 2018 der Gemeinde Schopfloch – erstmals im doppischen Stil – legte Kämmerer Heiko Meixner dem Gemeinderat vor. Ordentlichen Erträgen von 10,03 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 8,33 Millionen gegenüber, was ein Ergebnis von 1,7 Millionen Euro ergab.

Schopfloch. Damit setzte sich 2018 der positive Trend des Vorjahrs vor allem dank guter Entwicklung bei der Gewerbesteuer fort. Die Einwohnerzahl betrug zum Stichtag am 30. Juni 2600 – ein Anstieg um 25 gegenüber dem Vorjahr. Die Umlage an den Gemeindeverwaltungsverband stieg weiter und lag bei 105 743 Euro (Vorjahr: 90 241 Euro). Die Betriebskostenumlage an den Zweckverband Abwassergruppe Haugenstein lag bei 66 343 Euro, nach 418 105 Euro im Jahr davor. Aus dem Gemeindewald ergab sich ein "so gewollter" geringer Überschuss von 6644 Euro.

Die Einnahmen im Ergebnishaushalt liegen bei 5,81 Millionen Euro. Größter Teil waren die Gewerbesteuereinnahmen mit knapp 5,5 Millionen Euro – der höchste Wert der vergangenen Jahre. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind allerdings rückläufig, wie Kämmerer Meixner ankündigte. Für dieses Jahr seien 4,25 Millionen Euro angesetzt, was wohl nicht erreicht werde. Aktuell liege man bei 3,85 Millionen Euro.

Den hohen Gewerbesteuereinnahmen der vergangenen Jahre geschuldet, steigen allerdings auch die Ausgaben an Kreis und Land. So lag die Kreisumlage bei 1,18 Millionen Euro, und der Finanzausgleich an das Land schlug ebenfalls mit rund 1,18 Millionen Euro zu Buche. Hinzu kam die an das Land abzuführende Gewerbesteuerumlage von 1,09 Millionen Euro.

Wichtigste Ausgaben im Ergebnishaushalt sind die Personalausgaben von 967 211 Euro und der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand von 867 883 Euro. Der Abmangel im Feuerwehrwesen lag bei 64 343 Euro. Bei Kindergärten und Sozialstation lag der Abmangel auf Höhe des Vorjahrs bei 735 514 Euro.

Bei den Investitionen schlug der neue Unimog des Bauhofs mit 190 386 Euro zu Buche. Ebenfalls für den Bauhof wurden ein Streugerät für 20 699 Euro, ein Kleintraktor für 58 937 Euro und eine Späneabsauganlage für 26 353 Euro beschafft. Die Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht schlug sich nach 12 600 Euro im Vorjahr nochmals mit 16 342 Euro nieder.

83 348 Euro für den Kauf standen 120 158 Euro für den Verkauf von Grundstücken gegenüber. Weitere Investitionen waren die Honorarkosten in Höhe von 40 509 Euro für die Zahnarztpraxis, 7601 Euro für Tische und Stühle für das Foyer der Eugen-Hornberger-Halle sowie 26 101 Euro als Zuschuss an den SV Oberiflingen für Sportplatz- und Volleyballplatz-Sanierungen. Die Planungskosten für Erweiterungen und Neuanlage von Wegen auf den Friedhöfen der Gemeinde lagen bei 11 548 Euro, die Planungskosten an den Landkreis zum Aufbau eines Glasfasernetzes betrugen 2831 Euro.

"Wir sind weiter im grünen Bereich", stellte Heiko Meixner abschließend fest und verwies neben dem positiven Ergebnis auf den Bestand von 9,24 Millionen Euro Ende 2018 auf den Konten der Gemeinde.