Wirtschaft: Homag Group investiert kräftig in Digitalisierung/ Rund 400 Mitarbeiter mehr als vor einem Jahr

Schopfloch. Die Homag Group AG hat im ersten Quartal einen hohen Auftragseingang verzeichnet. Darüber informierte das Unternehmen am Mittwoch, einen Tag nach der Hauptversammlung, in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen will weiter kräftig in die Digitalisierung investieren.

Der Auftragseingang der Homag Group erhöhte sich im ersten Quartal um vier Prozent auf 415 Millionen Euro (Vorjahr: 401 Millionen Euro). Der Auftragsbestand erreichte zum 31. März 676 Millionen Euro (Vorjahr: 534 Millionen Euro). In einer weiteren Mitteilung berichtet der Mutterkonzern Dürr in diesem Zusammenhang von einem Rekordauftragsbestand und einem neuen Quartalsrekord bei der Homag Group.

Der Homag-Umsatz lag mit 295 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahrs (297 Millionen Euro). Beim operativen EBIT sind erstmals an den Mutterkonzern Dürr geleistete "Management fees" (Konzernumlagen) enthalten, so die Homag Group. Es habe, bei weiter hohen Investitionen in die Digitalisierung, mit 21,9 Millionen Euro (Vorjahr: 22,5 Millionen Euro) an das gute Niveau des Vorjahrs angeschlossen.

Beeinflusst worden seien die Zahlen von negativen Wechselkurseffekten ohne die Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis höher lägen. Zum 31. März 2018 waren 6484 Mitarbeiter (31. März 2017: 6083) in der Homag Group beschäftigt.

"Unser Auftragseingang entwickelte sich vor allem in Nord- und Osteuropa sowie in den USA positiv, erklärt Vorstandsvorsitzender Pekka Paasivaara. "Aufgrund der SAP-Einführung in unserem größten Werk in Schopfloch konnten wir im ersten Quartal wie erwartet weniger Anlagen ausliefern. Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir ein Wachstum bei Umsatz und Ergebnis."

Zufrieden zeigte er sich mit dem Verlauf der Messe Holz-Handwerk in Nürnberg. "Hier haben wir gezeigt, dass wir bereits heute durchgängige Lösungen für die Digitalisierung der Produktion bieten. Wir präsentierten unter anderem vernetzte Zellen, fahrerlose Transportsysteme und Roboter für eine automatisierte Fertigung. Auch mit unserem intelligenten Fertigungsleitsystem konnten wir unsere Kunden überzeugen", so Pekka Paasivaara.