Günter Blatz zieht Ende August zusammen mit seiner Frau im Pfarrhaus in Oberiflingen ein. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Günter Blatz wirkt ab September in der Gesamtkirchengemeinde Oberiflingen

Die evangelische Pfarrstelle in der Gesamtkirchengemeinde Oberiflingen wird zum 1. September wiederbesetzt. Günter Blatz (57) wird neuer Pfarrer. Er ist derzeit Personalvorstand im Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg – die Apis.

Schopfloch-Oberiflingen. Die Pfarrstelle in Oberiflingen ist seit Juli 2017 unbesetzt und wurde mehrmals ausgeschrieben, wie Hartmut Walz, Vorsitzender des Kirchengemeinderats, mitteilt.

Zusammen mit seiner Frau Gisela wird der gebürtige Lörracher Günter Blatz Ende August nach Oberiflingen ziehen. Als Pfarrer in Ausbildung (i.A.) kommt Blatz auf Empfehlung des Oberkirchenrats und des Evangelischen Dekanats Freudenstadt in die Gemeinde Oberiflingen, zu der die Ortschaften Schopfloch, Ober- und Unteriflingen, Dettlingen und Bittelbronn gehören.

Nach einer theologischen Ausbildung im theologischen Seminar St. Chrischona bei Basel führte sein Weg zunächst in eine überregionale Jugendarbeit in Bayern. Seit September 2004 ist er zusammen mit Pfarrer Steffen Kern leitend im Vorstand der Apis tätig und begleitet die hauptamtlichen Mitarbeiter des Verbands. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des deutschlandweiten Gnadauer Gemeinschaftsverbands, dem Dachverband der landeskirchlichen Gemeinschaftsbewegung, und engagiert sich als Synodaler in der württembergischen Landessynode.

Nach der berufsbegleitenden Ausbildung im Pfarrdienst bietet sich für Blatz die Möglichkeit, in den ständigen Pfarrdienst zu wechseln. Während seiner Ausbildung über zweieinhalb Jahre übernimmt er zu 75 Prozent die Pfarrstelle in Oberiflingen. 25 Prozent der Zeit entfallen auf die Ausbildung im Haus Birk-ach in Stuttgart.

Die Kirchengemeinde Oberiflingen mit ihren fast 2000 Gemeindegliedern freue sich, dass nach über zwei Jahren die Pfarrstelle wieder besetzt und das Pfarrhaus wieder bewohnt ist, so Hartmut Walz weiter. Auch wenn die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter selbstständiges Arbeiten gewohnt seien und die Mehrarbeit in der Vakatur mit viel Engagement bewältigt hätten, tue es gut, wieder einen Seelsorger, Verkündiger und Impulsgeber vor Ort zu haben. Günter Blatz bringe hier durch seine langjährige Leitungserfahrung sehr gute Voraussetzungen mit.

Nach Jahren der überregionalen Arbeit freue sich Blatz nun auf die örtliche Arbeit einer Kirchengemeinde. Der Glaube an Jesus Christus sei für ihn nichts Abgehobenes. Was in der Predigt verkündigt wird, müsse im Alltag tragen.