Gerhard Schuler (rechts), Mitbegründer der Firma Homag, mit dem "Fels in der Brandung", zahlreichen Ehrengästen und Mitarbeitern nach der Enthüllung des Granitsteins, der ihm anlässlich des 50-jährigen Firmenbestehens gewidmet wurde Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitarbeiter schenken Mitbegründer von Homag Stein aus rotem Granit zum 50-jährigen Firmenbestehen

Von Uwe Ade

 

Schopfloch. Der "Fels in der Brandung" steht. Die Belegschaft der Firma Homag übergab am Freitag in Schopfloch an den Aufsichtsrats-Ehrenvorsitzenden und Homag-Mitbegründer Gerhard Schuler ein Geschenk anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Unternehmens.

Im Beisein der Belegschaft sowie der Geschäftsleitung und des Managements enthüllten Betriebsratsvorsitzende Carmen Hettich-Günther und Gerhard Schuler den fast drei Meter hohen und 5,7 Tonnen schweren Naturstein aus rotem Granit am Eingang des Homag-Centers. Mit dabei war auch Markus Flik, ab Juli neuer Vorstandsvorsitzender der Homag Group AG.

In Miniaturformat war der Fels bereits im vergangenen Sommer bei der Belegschafts-Jubiläumsfeier übergeben worden. Jetzt steht der Stein mit der Schrifttafel "Fels in der Brandung – Gerhard Schuler – Geschenk der Homag-Belegschaft für 50 Jahre Homag" im Original vor dem Gebäude. Der rote Granitstein komme aus dem Murgtal aus dem Steinbruch bei Schönmünzach, erklärte Thomas Storz vom Organisationsteam. Betriebsratsvorsitzende Carmen Hettich-Günther und Homag-Vorstandssprecher Achim Gauß würdigten die Verdienste Schulers und wiesen besonders auf das Mitarbeiter-Beteiligungsmodell hin. "Ihnen wurden schon viele Auszeichnungen vergeben, es ist an der Zeit, dass Ihnen auch die Mitarbeiter für 50 Jahre Homag eine bleibende Auszeichnung geben", so Carmen Hettich-Günther. Als große Ehre, aber auch als Verpflichtung wertete Gerhard Schuler, dass der Fels vor dem Unternehmen seinen Namen trägt. Schuler betonte, er sei der vollen Überzeugung, dass man durch die bereits 1974 eingeführte Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung und die Realisierung von partnerschaftlichen Strukturen eine Vielzahl von hoch engagierten, unternehmerisch denkenden und handelnden Mitarbeitern habe und damit eine Vielzahl von Felsen gewonnen habe. Insofern könne sein Name auf diesem Felsen eigentlich symbolhaft für viele gesehen werden.

Im Bewusstsein, dass man bei Homag viele großartige Felsen habe, gebe er in Dankbarkeit stellvertretend für viele seinen Namen und sei stolz darauf. Schuler vergaß dabei nicht, seinen verstorbenen Partner Eugen Hornberger ebenso wie den anwesenden früheren langjährigen Betriebsratsvorsitzenden Klaus Wolf und die ehemaligen Vorstandsmitglieder Kurt Kalmbach und Albrecht Wössner und etliche heutige Führungskräfte anerkennend zu erwähnen. Zum Schluss regte Schuler an, seinen Namen auf dem Schild mit dem Zusatz "und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" zu ergänzen. Nach der Laudatio und Grußworten wurde die Enthüllung mit einem Sektempfang gefeiert.