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Bürgermeister informieren zu Impfung / Termine und Fahrten oft Problem

In Sachen Terminvereinbarung und Fahrdienste für die nun mögliche Corona-Schutzimpfung melden sich die beiden Bürgermeister von Schonach und Schönwald nun zu Wort.

Schonach/Schönwald (bk). Das Kreisimpfzentrum in Villingen-Schwenningen (Tennishalle, Waldeckweg 25 in Schwenningen) hat nun den Betrieb aufgenommen. "Terminvereinbarungen sind vorerst aufgrund der viel zu geringen Zuteilung des Impfstoffs nur im wöchentlichen Rhythmus möglich", informieren Schonachs Bürgermeister Jörg Frey und sein Schönwälder Kollege Christian Wörpel.

"Es wird schrittweise geimpft: Zuerst müssen Menschen geschützt werden, die das höchste Risiko haben. Zur Gruppe mit der höchsten Priorisierung zählen vor allem Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben", so Frei und Wörpel. Sie informieren darüber, dass Personen mit Anspruch auf die Schutzimpfung, selbstständig Termine direkt per Telefon über die 116 117 oder im Internet unter www.impfterminservice.de vereinbaren können. "Sicher sind auch Verwandte, Bekannte, Freunde und Nachbarn dabei behilflich", sind sich die Bürgermeister einig.

"Sollten es ältere Bürger situationsbedingt nicht schaffen, einen entsprechenden Impftermin zu vereinbaren und keine anderweitige Hilfe zur Verfügung haben, so stehen in solchen besonderen Ausnahmefällen die Gemeindeverwaltungen unterstützend zur Seite", geben die beiden Bürgermeister in einer Mitteilung bekannt. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die Gemeinden selbst auch nicht schneller oder auf anderem Wege an einen Impftermin kommen.

Kein eigener Service

"Neben der Terminvereinbarung, stellt vor allem die Fahrt zum Impfzentrum die älteren Bürger vor Herausforderungen", wissen Frey und Wörpel. Wie sie mitteilen, verfügen die Gemeindeverwaltungen zu ihrem Bedauern nicht über die entsprechenden Ressourcen, selbst einen Fahrdienst anzubieten. Gegen entsprechenden Kostenersatz bestehe jedoch eine Möglichkeit über die DRK-Sozialdienste, die auf Anfrage einen Fahrdienst zum Impfzentrum möglich machen können.

"Bürger, die dieses Angebot in Anspruch nehmen möchten, erreichen die DRK-Sozialdienste Triberg unter Telefon 07722/96 10  11, können sich aber auch an die regionalen Taxiunternehmen wenden", informieren Frey und Wörpel weiter. Auch wenn zu ihrem Bedauern zum Impfstart die entsprechenden Impfstoffe noch nicht in ausreichenden Mengen vorhanden sind, um zeitnah allen Bürgern einen Impftermin zu ermöglichen, so bitten die Bürgermeister dennoch um Geduld, denn die Pandemie kann ihrer Ansicht nach nur gesellschaftlich besiegt werden und auch nur bei einer entsprechenden Impfbereitschaft von möglichst vielen Personen.

"In den kommenden Monaten wird die Anzahl der Impftermine durch die steigende Zahl der vorhandenen Impfdosen kontinuierlich erhöht", kündigen die Bürgermeister zudem an.

Ehrenamtliche gefragt

Wörpel und Frey appellieren an die örtliche Bevölkerung, dass sich doch auch Ehrenamtliche, die bei der Vermittlung der Impftermine oder bei Fahrdiensten behilflich sein wollen, bei der Gemeindeverwaltung oder beim jeweiligen Bürgermeister melden sollen.