Beste Laune herrscht bei den Besuchern der Open-Air-Kinonacht trotz diverser EinschränkungenFotos: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Die elfte Open-Air-Kinonacht bringt aufgrund von Corona einige Änderungen mit sich

Trotz Pandemie fand zum elften Mal die schon berühmte Open-Air-Kinonacht des SPD-Ortsvereins im Schonacher Kurpark vor dem Pavillon statt. Nicht nur Schonacher folgten der Einladung.

Schonach. Der SPD-Ortsverein und Anton Retzbach, Betreiber der Kronenlichtspiele Triberg, hatten sich für eine deutsche Komödie entschieden: "Das perfekte Geheimnis". Mit einem enormen Beamer wurde dieser auf die riesige Leinwand projiziert.

Film über Freundschaft

Der Inhalt des witzig gemachten Films ist leicht erklärt: Vier Männer, drei Frauen – das sind sieben Telefone. Und dann steht noch die Frage im Raum: Wie gut kennen sich diese Freunde eigentlich wirklich?

Als es beim Abendessen zu einer Debatte über Ehrlichkeit kommt, beschließen sie ein Spiel: Sie alle legen ihre Handys auf den Tisch, lesen den Abend über ihre eingehenden Nachrichten laut vor und lassen ihre Telefonate mithören.

Was als harmloses Spiel beginnt, entwickelt sich rasch zum Gegenteil – denn innerhalb des Freundeskreises gibt es offenbar mehr Geheimnisse als erwartet, was schnell zu Chaos führt.

Eigene Stühle mitgebracht

Schon beim recht kurzen Vorfilm, den sich der Ortsvorsitzende Volker Kölsch gewünscht hatte, wie er erklärte, wurde so manches Mal geschmunzelt – etwa über den "Kilgusse-Fritz" und seine mobile Kaelble-Säge-Spaltmaschine, dessen Vorderräder auf sonderbare Weise zusammengeschraubt sind, damit das gute Stück überhaupt noch fahren kann und dessen Motor einmal ausgetauscht wurde – im Jahr 1950. Hochbetagt wie seine absonderliche Maschine, die bis in die 1970er-Jahre in nahezu jedem Schwarzwalddorf zu finden war, war auch dessen Betreiber.

Einen Rückschritt gab es angesichts Corona: Statt den rund 400 Besuchern konnten aktuell nur 120 Gäste teilnehmen. Kölsch erklärte gegenüber dem Schwarzwälder Boten, man habe die Genehmigung nur erhalten, weil strikte Regeln umgesetzt wurden.

"Eine Doppel-Bestuhlung im Mindestabstand von anderthalb Metern, die Einhaltung der Abstandsregeln auf dem gesamten Open-Air-Gelände, Maskenpflicht am Eingang und vor dem Getränke- und Popcornstand und natürlich die Besucher-Registrierung zur möglichen Kontaktnachverfolgung", zählte er diese auf. Sobald man seinen Platz eingenommen hatte, durfte man die Alltagsmaske abnehmen.

Erstmals baten die Veranstalter zudem darum, dass die Besucher möglichst eigene Sitzgelegenheiten mitbringen sollten, also Klapp- oder Campingstühle. Alle Gäste, die nicht nur aus Schonach kamen, hielten sich an die Vorschriften.

Der Vorverkauf fand noch bis zum frühen Abend in der Schonacher Kurverwaltung statt, nur wenige Restkarten gab es noch an der Abendkasse vor dem Eingang zum Open-Air-Gelände.

"Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr die zwölfte Filmnacht wieder unter besseren Vorzeichen angehen können", erklärte Kölsch auch im Namen seiner Mitstreiter.