Wirtschaft: VR-Brillen-Hersteller Kabetec agiert und entwickelt mit Weitblick

Schonach. Die Firma Kabetec aus Schonach ist seit 2017 auf dem Markt. Neben dem Verkauf von VR-Brillen-Haltern für Freizeitparks weltweit hat man auch ein Soundkit mit Halter für verschiedene VR-Brillen im Angebot.

Nun kam die Oculus Quest-II Brille von Facebook auf den Markt und auch hier bietet die Schonacher Firma das passende Equipment in Form eines Soundkits an. Bot man das für den Vorgänger noch komplett mit Kopfhalterung an, ist es hier nur das Soundkit mit Befestigungen für die Brille. Denn die neueste Auflage der Quest-Brille bringt nun statt einem einfachen Halteband, das nur ungenügend Halt am Kopf bot, ein eigenes Haltesystem mit.

Die Oculus Quest-II VR Brille von Facebook ist europaweit schon auf dem Markt, in Deutschland allerdings wegen Problemen mit dem Datenschutz noch nicht erhältlich. Dennoch wird das Gerät von vielen Deutschen schon im Ausland bestellt.

"Die Brille kommt mit einem Lautsprecher-System", wie Firmeninhaber Bernd Kaltenbach erläutert. Problem dabei ist allerdings, dass dabei alle Nebengeräusche gehört werden. Das stört das VR-Erlebnis nachhaltig. Kabetec hat nun ein Soundkit mit Kopfhörern von Sennheiser auf den Markt gebracht, welches diese Nebengeräusche vollkommen ausschließt.

Schnelle Desinfektion

Die Produkte werden in Schonach im 3D-Druckverfahren hergestellt. "Bei solch einem schnelllebigen Produkt bietet das die beste Möglichkeit auf Weiterentwicklungen rasch zu reagieren", erklärt Kaltenbach im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Die Firma Kabetec vermietet übrigens auch das komplette Equipment. Gerade in Zeiten von Corona heißt das aber auch, das eine funktionelle und vor allem tiefgreifende Desinfizierung der VR-Brillen stattfinden muss. Und auch dafür hat Kaltenbach die passende Lösung gefunden. Mit der in den USA entwickelten Cleanbox können seinen Ausführungen zufolge mittels UV-C-Strahlung auf medizinischen Grad 99,9 Prozent aller Bakterien, Viren und Pilze inclusive Coronaviren vernichtet werden.

Kaltenbach hat sich für die Entwicklung, die erst im Frühjahr dieses Jahres auf den Markt kam, deutschland- weit die Exklusiv-Verkaufsrechte gesichert. "Die Cleanboxen sind ideal für Firmen, aber auch Museen oder Freizeitparks, weil sich die Brillen in nur 60 Sekunden desinfizieren lassen", erklärt Kaltenbach. "Das Gerät ist aktuell nur speziell für VR-Brillen verfügbar, aber die Version zwei ist schon in Planung, und mit der können dann auch andere Gegenstände desinfiziert werden."

Virtuelle Seminare

Gut passt da auch die Zusammenarbeit mit Petra Isabel Schlerit zusammen. Sie ist zertifizierter VR- und Business-Coach, bietet verschiedene Seminare, etwa zur Kompetenzentwicklung an. Die Teilnehmer ihrer Kurse erhalten von Bernd Kaltenbach die Miet-Brillen und können somit von zu Hause aus an den Seminaren teilnehmen, ohne verreisen zu müssen. Gerade in Zeiten von Corona ein sehr nützlicher Service. Nach den Seminaren kommen die Brillen wieder zurück und werden von Kabetec gereinigt und vor allem desinfiziert.