Ozumei Jonny Kienzler eröffnet die Fasnet in diesem Jahr digital. Foto: Schwarzwälder Bote

Online-Auftritt: Fünfte Jahreszeit wird trotz Pandemie begangen

Schonach. Besondere Umstände fordern auch von der Schonacher Narrenzunft eine besondere Vorgehensweise: Statt das alljährliche Narrenblatt von Haustür zu Haustür zu verkaufen, wurde es nun Corona-bedingt am Samstag vor dem Rathaus angeboten.

Schon um halb acht war das kleine Zelt aufgebaut, der Zugang war Corona-Konform eingerichtet und die Verkäufer vom Narrenrat mit Schutzmasken ausgerüstet. Und weil es außerdem noch bitterkalt war, hatte man auch einen kleinen Heizlüfter aufgestellt. Käufer fanden sich schon früh ein, die ersten bekamen als kleines Dankeschön eine Praline.

Verkauft wurde nicht nur das Schonacher Narrenblatt, sondern auch das der Triberger Narrengemeinde Oberstadt. Die war bekanntlich erstmalig als Herausgeber eines Narrenblattes in Erscheinung getreten, weil der Radautrommler nicht erschienen war. "Und weil wir so ein gutes Verhältnis zur Oberstadt haben, verkaufen wir deren Ausgabe in Schonach und sie unsere in Triberg", verriet Mike Spinner vom Narrenrat.

Nicht nur der Verkauf des Narrenblattes verlief aufgrund der Pandemie ganz anders wie in den Jahren zuvor, die ganze Fasnet fiel ja mehr oder minder ins Wasser. Natürlich war die Narrenzunft Schonach darüber ziemlich traurig, aber närrisch wollte man trotzdem sein und auch die Bevölkerung mitnehmen.

Auf den Social-Media-Kanälen der Zunft gibt es daher auch etliche Videos, so eröffnet Ozumei Jonny Kienzler die Fasnet eben digital, Marlek und Mikesh (Mike Spinner und Armin Burger) erfreuen mit dem "Magdi Fasnet Hit" und Robin Kienzler und Co ließen den Fasnachtsumzug eben auf dem Spielteppich im Kinderzimmer stattfinden. Außerdem gibt es über die ausgefallene närrische Zeit ein Videotagebuch.