Sechstes Raumschafts-Treffen gut besucht
Schonach (hjk). Zum sechsten Mal gab es am Montagabend für Musiker aus der Raumschaft, denen der Kopf von "de Fasnet" wehtat, das schon berühmte "Raumschafts-Kopfweh-Treffen" mit "Fasnet-Musik bis zum Abwinken".
Treffpunkt war einmal mehr die Traditionsgaststätte Schwanen in Schonach, in die Joachim Müller, Vorsitzender und Posaunist des Musikvereins Schonach, die Musiker eingeladen hatte.
Nicht nur Musiker folgten der Einladung, viele Freunde kamen dazu und erfreuten sich an den spontanen Einlagen der vielen Musiker aus beinahe der gesamten Raumschaft. Zwar begrüßte ein bestens aufgelegter "Jo" Müller auch die Musiker aus Schönwald – doch von denen war wiederum nichts zu sehen.
Die erwartete Delegation aus Gremmelsbach kam mit Verspätung, der Dotto-Train habe sie schon im "Bergsee-Stüble" abgesetzt, wo sie dann von den Oberstadt-Narren abgefangen wurden, wusste Gerd Kienzler zu berichten. Die Gremmelsbacher setzten sich aber sogleich mit einem Techno-Hit in Szene, mit dem sie für das 100-jährige Bestehen ihres Vereins warben.
Begonnen aber hatten die Musiker mit den Narrenmärschen der Umgebung, dem Schonacher, dem Triberger und dem Nußbacher, denn aus allen diesen Gemeinden waren Musiker anwesend. Und dann wurde spontan gespielt, was irgendeinem gerade in den Sinn kam.
Seit 2009 folgen die Musiker dem Aufruf von Joachim Müller. Die Idee dahinter ist, mit Musik gegen Kopfweh aus vielen Fasnetveranstaltungen anzugehen – und vielleicht auch gegen einen ausgewachsenen "Kater".
Das Treffen dient aber natürlich auch der Kameradschaftspflege unter Musikern. Ohne Noten, dafür mit viel Improvisation, spielten die Musikanten bis tief in die Nacht hinein, Männlein wie Weiblein. Da kam richtig Stimmung auf. Denn zumeist spielte man beliebte Stücke, die jeder Musiker im Kopf hat.
"In Furtwangen gibt es den ›Kopfweh-Fridig‹", nennt der Organisator die Wurzeln des Treffens. Der Kopfweh-Mendig habe sich mittlerweile etabliert und es kämen immer mehr Musiker aus der ganzen Raumschaft – mit Ausnahme der Schönwälder. "Und auch unser Publikum freut´s, wenn wir spielen", strahlte der bekennende Musikliebhaber Müller. Zwischendurch wurden wie immer Witze erzählt, von Musikern und Besuchern, die die Erzähler auf einer kleinen Leiter stehend zur Erheiterung der Anwesenden zum Besten gaben.