Zum Aufstellen fürs Foto ist der hölzerne Kletterturm im Schonacher Kurpark selbst bei so vielen Kindern bestens geeignet, wissen auch die Betreuer Leon Schmidt (links) sowie Florian Schmitt und Dana Bausch. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienbetreuung: Umfangreiches Angebot spielt in Schonach eine wichtige Rolle / Auch Betreuer haben Spaß

Die gute Betreuung der Kinder auch während der Ferienzeiten spielt in Schonach eine wichtige Rolle. Für die Verwaltung und vor allem den Gemeinderat sei es wichtig, möglichst während der gesamten Ferien ein Angebot zur Verfügung zu stellen, betonen die Mitarbeiter der Gemeinde.

Schonach. Die Betreuung von Schülern und dem Nachwuchs aus dem Kindergarten stellt für Daheimgebliebene eine immer größere Herausforderung dar. Denn zumeist sind die Eltern dageblieben, weil sie in der Ferienzeit die Firma am Laufen halten. Immer seltener schließen gerade Automobilzulieferer in der Ferienzeit ihre Pforten ganz – umso wichtiger ist es, die Kinder in dieser Zeit sinnvoll unterzubringen. Hier bieten viele Kommunen eine Betreuung an, zumeist vormittags. Viele Gemeinden beschränken diesen Service zudem auf einen Teil der Ferienzeit, andere stellen während der gesamten Wochen ein Programm auf die Beine, so auch in Schonach.

25 Euro kostet die Pfingstferien-Woche in diesem Jahr. Dafür werden die Kinder von 7.30 bis 14 Uhr betreut. Obwohl die Pfingstferien in diesem Jahr günstig liegen, kann die Gemeinde rekordverdächtige Zahlen melden: In der laufenden Woche sind 24 Kinder angemeldet, in der Vorwoche waren sogar 30 Jungen und Mädchen da. Bisher war die Suche nach Betreuungspersonal trotz recht ordentlicher Bezahlung nie ganz leicht. Es sollten schon Erzieherinnen sein oder auch Praktikantinnen, manchmal würden auch Tagesmütter genommen, erzählen die Mitarbeiter. Kinder zwischen sieben und zehn Jahren können das Angebot nutzen – viele sind auch aus Nachbargemeinden dabei.

"Wenn die Eltern in Schonacher Betrieben arbeiten, macht das durchaus Sinn", erklärt Steffi Laube, die das Programm begleitet. Während beider Wochen sind Dana Bausch und Emily Dold da, ihnen zur Seite steht Florian Schmitt, ansonsten Auszubildender im Schonacher Rathaus. Ergänzend war in der ersten Woche Angelina Paul zur Stelle, in dieser Woche hilft Leon Schmidt.

"Es macht viel Spaß – und dadurch, dass es nur bis 14 Uhr geht, ist es auch nicht so stressig, wie es sein könnte", plaudern die Betreuer aus dem Nähkästchen. Doch es gebe auch Rückschläge: "Wir sind bei manchen geplanten Aktionen einfach vom Wetter abhängig – und das war vor allem in der vergangenen Woche nicht immer so toll wie heute. Deshalb braucht es immer auch einen Plan B. Bei diesem Wetter kann man natürlich fast nur rausgehen zum Spielen – und vielleicht gibt es heute auch noch ein Eis", verraten sie. Basteln, backen, Radieschen sähen, bei schlechtem Wetter geht’s auch schon mal in die Sporthalle, denn Kinder wollen sich bewegen, so die Erfahrung der Betreuer.