Nach kürzester Zeit holten die Petrijünger die ersten Fische ans Ufer. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Angelsportverein: Fische beißen an Karfreitag gut / 14 Mitglieder machen mit

Von Hans-Jürgen Kommert

Die Angelsaison ist eröffnet. Der Angelsportverein in Schonach hat angefischt.

Schonach. "Für die meisten ist das Anfischen nach zehn, bis fünfzehn Minuten erledigt", erzählte Thomas Otto, der Vorsitzende des Angelsportvereins Schwarzwaldquelle in Schonach. Insgesamt 14 Mitglieder waren dem Aufruf zum traditionell am Karfreitag stattfindenden Anfischen gefolgt. Bei richtigem Schmuddelwetter bissen die Fische erstaunlich gut.

Mit dem Glockenschlag um acht Uhr in der Früh wurde begonnen. Die Angeln wurden ausgeworfen, und ganz flott zog man schon die ersten Fische an Land. In der Hauptsache waren es Regenbogenforellen, die der Verein hier selbst eingesetzt hatte. Allerdings biss auch so manche Bachforelle. "Die müssen sich hier wohl selbst vermehrt haben, eingesetzt haben wir keine", konstatierte der Vorsitzende der Petri-Jünger, Thomas Otto.

In der ersten Viertelstunde würden die Fische am besten beißen, wusste der erfahrene Angler Dieter Burger, der immer mal wieder seinen Enkel Loris Velten unterstützte – beim Anlanden. Dies bestätigte auch der Vorsitzende selbst, da auch er sehr schnell erfolgreich war. Nach vier Fischen hieß es: aufhören – und zum geselligen Teil übergehen. Trotzdem: Es gab auch Überraschungen. Immer wieder stellten die Angler fest, dass der eine oder andere Fisch gute Techniken drauf hatte, den Köder ohne Haken zu schlucken.

Nur wenige der gefangenen Fische werden in einer Tiefkühltruhe liegen. Denn was am Karfreitag gefangen wird, geht traditionell zumeist noch zum Mittagessen in die Pfanne, bestätigten eigentlich alle Angler.

Ein wenig Pech hatte das einzige Mädel in der Herrengesellschaft: Zwar landete Annette Stilz den dicksten Fang, doch der durfte anschließend wieder schwimmen: Es war ein Karpfenmädchen, ein so genannter Rogner, das tatsächlich den Bauch voll hatte mit Rogen, also Fischeiern. Gut sechs Pfund schätzten Otto und Vater Michael Stilz den dicken Fang. Ganz ohne ging an diesem trüben, leicht regnerisch-kühlen Tag keiner der Petri-Jünger nach Hause, selbst ein sehr später Besucher kam noch zu seinem Mittagessen.