Prominenter Besuch am Stand der Stadt Freiburg. Ingolf Haas (links) begrüßt Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen. Conny Haas (sitzend) bemalt Uhrenschilder. Daneben andere Mitglieder der Delegation sowie Organisatoren. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Conny und Ingolf Haas stellen Kunsthandwerk auf der Expo in Shanghai vor / Autogramme an faszinierte Besucher

Schonach/Shanghai (li). Die beiden Schonacher Conny und Ingolf Haas befinden sich derzeit im fernen China, um auf der Weltausstellung Expo 2010 ihr Schwarzwälder Kunsthandwerk vorzustellen.

Wie gestern die beiden per E-Mail aus Shanghai mitteilten, ist die Stadt Freiburg als "Green City" als eine von weltweit 50 Städten eingeladen worden, sich auf der Expo zu präsentieren. Als Highlight des Standes wurde eine Installation von Kuckucksuhren im modernen und traditionellen Stil aufgebaut.

562 800 Besucher seien es alleine am vergangenen Sonntag gewesen, die sich auf dem fast 5,3 Quadratkilometer großen Expo Gelände einfanden, über 61 Millionen Besucher habe man bislang gezählt. So ist es kein Wunder, dass sich Tausende um den Platz versammelten, an dem Conny Haas ihre Fertigkeiten demonstrierte und ihr Mann Ingolf über die Kuckucksuhr und den Schwarzwald erzählte.

Unter anderem zeigte sich auch Bremens Oberbürgermeister Jens Böhrnsen, der als Präsident des Bundesrates nach dem Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler vorübergehend der erste Mann im Staat war, interessiert von Conny’s Arbeit. Böhrnsen besuchte am Sonntag im Rahmen seiner Chinareise die Expo besuchte.

Ebenso viel Lob gab es von der gesamten Bremer Delegation für die modernen Kuckucksuhren und die zugrundeliegende Idee, ein derart traditionelles Produkt in das moderne Zeitalter zu transportieren. Untermauert wurde die Anerkennung mit der Ankündigung, sich die eine oder andere individuelle Uhr anfertigen lassen zu wollen.

Wie Ingolf Haas mitteilt, seien die chinesischen und taiwanesischen Besucher derart fasziniert von Conny’s Geschick, dass diese das Bemalen der Uhrenschilder fortlaufend unterbrechen musste, um Autogramme in die Besucherpässe zu schreiben.

Eines ist für das Ehepaar Haas sicher. China hat genügend Potenzial, um den Absatz der Kuckucksuhr auf Jahre hinaus zu sichern. Ingolf Haas: "Wichtig ist es, der chinesischen Bevölkerung diesen weltbekannten Zeitmesser näher zu bringen und hier wurde, durch die Präsenz auf der Weltausstellung in Shanghai, die Ende Oktober ihre Pforten schließt, ein wichtiger Schritt begangen."