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Bürgermeister wehrt sich gegen Vorwurf geheimer Verhandlungen

Eine Bürgerin machte in der jüngsten Schonacher Gemeinderatssitzung ihrem Unmut über das geplante Baugebiet am Höfleberg Luft.

Schonach. Die Schonacherin stellte in den Raum, dass ja schon Verträge abgeschlossen seien, obwohl Bürgermeister Jörg Frey im Dezember vergangenen Jahres zugesagt habe, Inhaber privater Bauplätze anzuschreiben, um abzuklären, ob diese zum Verkauf stünden. Sollte dies bei zehn oder mehr Eigentümern der Fall sei, könnte man auf die Ausweisung eines neuen Baugebietes verzichten, so zumindest habe sie den Bürgermeister in der Sitzung im Dezember verstanden.

Verträge mit Planern

Die Bürgerin hatte nach eigenen Angaben im Rathaus nach einem Ergebnis gefragt, dort sei man aber sehr bedeckt gewesen. Das sei nicht transparent und habe für sie ein "Geschmäckle".

Das sei ein ganz schön starker Tobak, konterte Frey am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung, das könne er so nicht stehen lassen. Man habe die Bauplatz-Inhaber angeschrieben, rund zehn Rückmeldungen habe man erhalten, die Bauplätze stünden zum Verkauf. Er selbst habe nie gesagt, dass ab einer gewissen Anzahl auf die Ausweisung eines neuen Baugebietes verzichtet werden könne, betonte Frey. Insgesamt stellte der Bürgermeister fest, dass man keinerlei Verträge mit dem Geländebesitzer des geplanten Neubaugebiets abgeschlossen habe. "Wir haben lediglich Verträge mit Planern abgeschlossen."

Öffentlichkeit

Alles in allem gebe es keine geheimen Vertragsverhandlungen. "Wenn der Grundstücksinhaber mitmacht, werden wir wie geboten an die Öffentlichkeit gehen", schloss Frey seine Ausführungen.