GemeinderatGeringer Abstand sorgt für Debatte über Erweiterung eines Wohnhauses

Schonach. In seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause stand für den Schonacher Gemeinderat unter anderem die Beratung über vier private Bauvorhaben zur Entscheidung an. Das Gremium tagte wieder coronabedingt im Haus des Gastes.

Eine Bauvoranfrage zum Umbau des Dachgeschosses mit Einbau einer Dachgaube erforderte außerdem die Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans, da die geplante Gaubenlänge die Vorgaben um rund zwei Meter überschritt. Des weiteren lag ein Baugesuch zum Neubau eines Carports mit insgesamt fünf Stellplätzen zur Entscheidung vor.

Und schließlich wollte ein Bauherr einen Carport an das bestehende Wohngebäude anbauen. Da das Vorhaben laut vorliegender Planung jedoch das Baufenster um zirka einen Meter überschritt, musste auch hier eine Befreiung von den bestehenden Bauplan-Vorgaben beantragt werden. Allen drei vorgelegten Bauvorhaben erteilte das Gremium ohne weitere Aussprache seine einstimmige Zustimmung.

Mehr Diskussionsbedarf hatten die Räte bei einem weiteren Baugesuch: Es ging um einen geplanten An- und Umbau des bestehenden Wohnhauses. Auch bei diesem Vorhaben wurde das bestehende Baufenster überschritten. Hinzu kommt, dass wegen des nicht eingehaltenen Abstands zum Nachbargrundstück, dort eine Abstandsflächenbaulast eingetragen werden müsste. Petra Hettich von den Freien Wählern sowie Herbert Rombach, CDU, monierten die zeichnerische Art der vorgelegten Pläne. Sie wünschten sich, ebenso wie Bürgermeister Jörg Frey, eine deutlichere Darstellung.

Grundsätzlich könne man dem Baugesuch samt Befreiung aber zustimmen, erklärte Frey. Sein Vorschlag: Man werde mit dem Bauherrn nochmals Rücksprache nehmen und der Gemeinderat könne dann in der nächsten Sitzung abschließend entscheiden. Dem konnten sich alle Räte anschließen.