Laut Schonacher Gemeindeverwaltung müssen die Bankette rund um den Ort teilweise ausgiebig saniert werden, insbesondere an den neueren Straßen wie Vogteweg (rechts), aber auch entlang vieler anderer Straßen im Außenbereich wie im Grund (links) sind teilweise große Absätze vorhanden, so dass die Straßenränder durch die Verkehrsbelastung abzubrechen drohen. Fotos: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: 15 Kilometer rund um Schonach zeigen deutliche Spuren des Verkehrs / Sanierung zugestimmt

Die Unterhaltung der Straßen war in der jüngsten Schonacher Gemeinderatsitzung ein großes Thema.

Schonach. Laut Gemeindeverwaltung müssen die Bankette rund um den Ort teilweise ausgiebig saniert werden, insbesondere an den neueren Straßen wie Rensberger Straße und Vogte-Weg, aber auch entlang vieler anderer Straßen im Außenbereich sind teilweise derart große Absätze vorhanden, dass die Straßenränder durch die Verkehrsbelastung abzubrechen drohen.

Die dringendsten Teilstücke (Rensberger Straße, Vogte-Weg, Grund, Höfleberg, Teile im Holz) wurden von der Gemeindeverwaltung auf rund 15 Kilometer Länge geschätzt. Bei einer Breite von etwa 50 Zentimeter und einer mittleren Einbaudicke von rund 7,5 Zentimeter – verdichtet macht das rund fünf Zentimeter aus – ergeben sich rund 560 Kubikmeter beziehungsweise 850 Tonnen Material. Eine gehörige Menge, die nach Ansicht der Verwaltung nur von einer Spezialfirma mit entsprechendem Bankettfertiger wirtschaftlich eingebaut werden kann.

Neben den angesprochenen Straßen seien auch die Parkplätze Sauermatte und Skilift Rohrhardsberg in einem desolaten Zustand, auch die Straßenränder zur Sauermatte einschließlich der vorhandenen Ausweichstellen und Wasserführungen müssen hergerichtet werden.

21 000 Euro Gesamtkosten

Das Bauamt hatte zur Bankettsanierung ein Angebot der Firma Losansky Bankettbau GmbH aus Kempten eingeholt. Die Arbeiten inklusive Gerät sollen rund drei Tage dauern und etwa 8900 Euro kosten. Das benötigte Material kommt laut Angebot der Firma OHU aus Hausach inklusive der Anlieferung auf weitere rund 10 300 Euro. Aufgrund weiterer kleinen Beträge beziehungsweise internen Bauhofleistungen sollen sich die Gesamtkosten auf und 21 000 Euro inklusive Mehrwertsteuer belaufen.

Zur Sanierung der Parkplätze Sauermatte und Skilift Rohrhardsberg sowie der Zufahrt zur Sauermatte lag ein Angebot der Schonacher Firma K&W-Bau vor. Dieses belief sich inklusive Baustelleneinrichtung und Material auf rund 8720 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Beide Maßnahmen sind durch den Haushalt gedeckt, dort stehen insgesamt 115 000 Euro für Straßenunterhalt zur Verfügung.

Wie das weitere Geld verwendet werden soll, so Ortsbaumeister Ansgar Paul, soll in den folgenden Sitzungen vorgestellt werden.

Ausleihe diskutiert

Ratsmitglied Christian Herr (CDU) merkte an, dass man ja mal über die Anschaffung beziehungsweise das Ausleihen eines Gerätes zur Bankettherstellung nachgedacht habe – wie weit man in der Überlegung sei, wollte er wissen. Ansgar Paul erwiderte, dass solch ein kleines Gerät bei dieser Größenordnung keinen Sinn mache, da wäre eine Spezialfirma effektiver. Aber, so konnte er berichten, mittlerweile habe eine Firma vor Ort sich ein solches Gerät beschafft, welches die Gemeinde wohl auch leihen könnte. Man wolle nun etliches nachholen und hoffe, dass man dann künftig kleinere Schäden selber beheben könne.

Volker Lehmann (FWV) sagte, dass man speziell zum Testen von Dünn-Asphalt Geld in den Haushalt eingestellt habe – dies solle man doch bitte auch dafür verwenden. Weiterhin wollte er wissen, warum man den Vogteweg nun schon reparieren müsse, der sei noch nicht so alt. Gäbe es da keine Gewährleistung? Und müsse man sich nicht überlegen, die gesamte Länge des Banketts mit Rasengittersteinen auszubauen?

Ansgar Paul erklärte, dass die Straße schmal sei, beim Ausweichen würden die Autos auf das Bankett fahren, daher die Reparatur nach relativ kurzer Zeit. Eine Gewährleistung gäbe es da seiner Meinung nach nicht, das Bankett sei ein Verschleißteil. Und zum Ausbau mit Rasengittersteinen meinte er, dies sei sicherlich die beste Lösung – aber leider halt auch die mit Abstand teuerste.

Auch Parkplätze im Plan

Bürgermeister Jörg Frey ergänzte, dass alle BZ-Straßen – in diese Kategorie fällt der Vogteweg – nur eine Breite von 3,5 Metern haben. Ausweichstellen könne man keine schaffen, dafür würden die Grundstücke fehlen. Er empfahl dem Gremium, die Bankette und Parkplätze, wie von der Gemeindeverwaltung vorgeschlagen, zu sanieren. Der Rat stimmte dem auch geschlossen zu.