Auch die jüngeren Gartenbesucher entdecken Blumen und Pflanzen, die sie faszinieren. Foto: Schwarzwälder Bote

Aktionstag: Offene Türen in Schonach und Schönwald / Informationen, Tipps und Unterhaltung

Beim Tag des offenen Bauerngartens nahmen 17 Gärten aus dem südbadischen Raum teil, darunter auch Bauerngärten aus Schonach und Schönwald.

Schonach/Schönwald. Zum ersten Mal präsentierte die Schönwälderin Isolde Kaltenbach ihren Bauerngarten nahe der Escheck. Sie freute sich riesig über die große Resonanz, die ihr Bauerngarten erfuhr und auch darüber, dass sich die Pflanzungen vom Hagelschaden Anfang Juni erholt hatten und sich üppig zeigten. Auf großes Interesse stießen ihre Gemüsebeete, die von Ringelblumen durchzogen sind, und das große Phloxbeet, das in voller Blüte stand, zog die Besucher magisch an. Bereitwillig erteilte sie Auskünfte zu ihrem Garten und zwickte, bei besonderem Wunsch, reife Samenstände für die Besucher ab.

Die Gartengespräche gerieten nicht zu einem Vortrag, sondern waren ein echter Austausch unter Gartenfreunden. Die Familie Kaltenbach hatte außerdem eine kleine Schau mit Oldtimer-Traktoren organisiert, die Beachtung fand. Außerdem boten Kaltenbachs ihren Besuchern eine umfangreiche Bewirtung mit Deftigem und Kaffee und Kuchen.

Auch bei Manuela Hummel vom Schonacher Hummelhof wurden die Besucher mit Genüssen vom Hof versorgt. Außerdem gab es für die kleinen Gartengäste Spielmöglichkeiten und einen Platz zum Fußball spielen. Gerne kam Manuela Hummel mit ihren Besuchern ins Gespräch über ihren Selbstversorgergarten, über die Wertigkeit von Lebensmitteln und die Wegwerf-Mentalität. Auch kritische Worte zur Konsumgesellschaft fanden in den Gartengesprächen ihren Platz. Immer wieder etwas Besonderes ausprobieren, gehört für Manuela Hummel zu ihrem Gartenhobby.

In diesem Jahr versuchte sie ihr Gärtnerglück mit alten Salatsorten. Außerdem brach sie eine Lanze für das Wermutkraut, das bei Magenproblemen zuverlässige Dienste leistet, aber dessen Bitterstoffe abschrecken. Die Besucher interessierten sich auch für das Kräuterbeet und den imposanten Muskatellersalbei. Die Gewitterschauer am Nachmittag unterbrachen die Gartenbesichtigungen nur kurz.

Die Besucher kamen aus dem gesamten südbadischen Raum und hatten sich ihre Bauerngarten-Route zurecht gelegt, die sich wenig am aktuellen Wetter orientierte.