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Neues Kostenkonzept für den Wohnmobil-Stellplatz ist Thema im Gemeinderat

Der Wohnmobil-Stellplatz im Schonacher Obertal erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nun wurde im Gemeinderat ein neues Kostenkonzept behandelt.

Schonach. Waren es im Jahr 2017 noch 2848 gezählte Übernachtungen, stieg die Zahl 2018 auf 3176 und 2019 auf 3624. Im Jahr 2020 liegt sie – auch Corona-bedingt – bis Mai bei nur 346 Übernachtungen. Recht günstig seien zudem die Gebühren, stellte Petra Hettich (FWV) in der jüngsten Gemeinderatssitzung fest. Damit stieß sie bei der Gemeindeverwaltung auf offene Ohren, die legte nun in der jüngsten Sitzung ein neues Kostenkonzept vor.

Aktuell kostet der Platz pro Reisemobil und Tag inklusive der Konus-Karte sieben Euro. Strom, Wasser und Abwasser werden separat abgerechnet, dafür gibt es Wertmünzen.

Die Verwaltung hatte nun die Gebühren einiger umliegender Stellplätze verglichen, Schonach liegt hier tatsächlich weit hinten.

Man schlug dem Gemeinderat daher vor, die Gebühren auf zwölf Euro zu erhöhen, der Kostenersatz für die Anmeldung beim Hotel Rebstock beziehungsweise Birgit’s Bistro soll von zwei auf drei Euro steigen.

Wird WLAN angeboten?

Bernd Kaltenbach (FWV) fragte an, ob denn auf dem Stellplatz WLAN angeboten würde. Auch sollte man überlegen, den vorhandenen Automaten für die Wertmünzen bei einer anstehenden Ersatzbeschaffung gleich auf Kartenzahlung umzurüsten.

Bürgermeister Jörg Frey erklärte, dass aktuell kein WLAN angeboten wird. "Das Kabel liegt in der Obertalstraße, man müsste ein wenig graben, dann könnte man das anbieten."

Auch über den Kassenautomaten habe man sich schon Gedanken gemacht und Kosten angefragt. "Die sind aber recht hoch, haben wir die Zahlen, werden wir sie Ihnen vorlegen." Zum Betrieb wäre dann auch Breitband-Anschluss nötig, so dass man dies in einem Zuge machen könnte.

Lukas Spath (FWV) merkte an, dass man sich aber über das WLAN schon möglichst zeitnah Gedanken machen sollte. Frey sagte zu, den Netzbetreiber über die Möglichkeiten zu befragen.

Der Gemeinderat stimmte dann einheitlich der Erhöhung der Gebühren auf zwölf Euro zu.