Die finanzielle Lage Schonachs ist Thema im Gemeinderat. Foto: © vegefox.com – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat beschließt den Haushalt 2020 / Minimalziel Tilgung wird erreicht

Nach den Vorberatungen in zwei Sitzungen Ende vergangenen Jahres beschloss der Schonacher Gemeinderat am Dienstagabend nun endgültig den Haushalt 2020.

Schonach. Mit den durchgeführten Kürzungen und den sonstigen Veränderungen verringerte sich das Defizit im Ergebnishaushalt auf 570 600 Euro. Der Haushaltsausgleich kann somit nicht erreicht werden. Die Erwirtschaftung der Abschreibungen ist nicht möglich.

Kurbetrieb mit Verlust

Ziehe man jedoch nur die kassenwirksamen Erträge und Aufwendungen heran, so weise der Haushalt einen Überschuss von 124 300 Euro aus und könnte damit zumindest das Minimalziel – die Erwirtschaftung der Tilgung aus dem laufenden Haushalt – erreicht werden, wie Bürgermeister Jörg Frey im Gemeinderat betonte. Er vertrat Kämmerer Steffen Dold, der sich krankheitsbedingt kurzfristig entschuldigen musste.

Der Finanzhaushalt weist Investitionen in Höhe von 1, 57 Millionen Euro auf, die aufgrund der schlechten Einnahmeseite sowie geringer liquider Mittel mit Darlehen in Höhe von 1, 15 Millionen Euro finanziert werden müssen.

Im Erfolgsplan des Wasserwerks wird 2020 mit einem Überschuss in Höhe von 92 000 Euro gerechnet. Dem gegenüber stehen Investitionen in Höhe von 258 000 Euro, die Differenz von 178 000 Euro soll ebenfalls mit Darlehen gedeckt werden.

Der Kurbetrieb wird 2020 einen Verlust von 900 100 Euro einfahren. Die geplanten Investitionen in Höhe von 350 000 Euro sollen ebenfalls mit Krediten finanziert werden.

Alles in allem will die Gemeinde also im laufenden Jahr rund 2,18 Milionen Euro investieren, dazu sind etwa 1, 68  Millionen Euro an Kreditaufnahmen nötig. Der Gemeinderat genehmigt den Haushaltsplan einstimmig.