Ein Halteverbot vor der Postfiliale in Schonach soll für mehr Sicherheit der Fußgänger sorgen. Foto: Börsig-Kienzler

"Sie waren den ganzen Tag im Einsatz". Kritik im Gemeinderat. Halteverbot im Visier.

Schonach - Zwei Anregungen zum Wintereinbruch hatte Ratsmitglied Herbert Rombach (CDU) am Ende der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend: eine betraf den Skilift Rohrhardsberg und eine die Schneeräumung.

"Den Skilift Rohrhardsberg habe ich am Sonntag selbst getestet und für gut befunden", setzte er seine Ratskollegen in Kenntnis. Rombach regte an, die neuen Pächter (wir berichteten) und das dortige Angebot mehr publik zu machen. Auch in Elzach, denn von dort kämen viele Skifahrer an den Rohrhardsberg.

Rombachs zweites Anliegen galt der Schneeräumung, vor allem auf der Landstraße 109. Sie werde von Bürgern immer wieder kritisiert. Es sei nicht gut, wenn der Schneepflug einmal morgens und erst wieder gegen 20 Uhr fahre. Das reiche bei den extremen Wetterverhältnissen wie am Montag einfach nicht aus. Es gehe nicht, dass so viel Schnee wie zum Wochenanfang in der Landesstraße liege. Da müsse eben mehrmals am Tag gefahren werden.

"Ich verstehe, dass am Montag nicht viele mit der Schneeräumung zufrieden waren", räumte Bürgermeister Jörg Frey ein. Gleichzeitig nahm er die Räumer in Schutz. "Sie alle schafften gestern, was möglich war. Sie waren den ganzen Tag im Einsatz". Der Rathauschef versprach letztendlich mit der Straßenmeisterei wegen der Schneeräumung auf der L 109 zu reden.

Dominik Wehrle (SPD) plädierte in diesem Zusammenhang für ein Halteverbot an der "Ecke Grubweg/Friedenstraße beim Sporthaus/Postfiliale". Dort werde oft wild geparkt, obwohl gleich nebenan Parkplätze zur Verfügung stünden. Das Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer sei dort für Fußgänger, vor allem Kinder, sehr gefährlich.

Dem pflichtete Frey bei. Es sei "eine Riesensauerei", wie dort immer das Fahrzeug einfach abgestellt werde. Die Autofahrer sollten auf die Fußgänger Rücksicht nehmen und die ausgewiesenen Stellflächen nutzen, betonte Frey. Er kündigte an, bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes ein entsprechendes Halteverbot zu beantragen.

Dass es viele Beschwerden bezüglich der Schneeräumung in den letzen Tagen gab, ließ auch Karin Binkert-Hörmann (SPD) die Gemeindeverwaltung wissen. Besonders das letzte Stück der Schönwälder Straße Richtung Ortsmitte sei nach Auskunft der Bürger "immer zu". Gerade im Hinblick auf die dortige Bushaltestelle und die vielen Schüler, die die Strecke als Schulweg vor sich haben, sei das Ganze gefährlich.

"Dort wird ständig geräumt. Wir sind mehrfach vor Ort. Doch bis wir mit den anderen Straßen durch sind, liegt dort wieder eine Menge Schnee", klärte Bauamtsleiter Ansgar Paul den Rat auf. "Wir können nicht mehr als arbeiten", gab Frey das Thema abschließend zu bedenken.