Kostendeckende Arbeitsweise im Moment nicht gewährleistet

Schonach (ec). Wie in der Gemeinderatssitzung bekannt wurde, konnte ein weiterer Bauplatz im Baugebiet Mühleberg Nord verkauft werden. Nun steht dort nur noch eine Fläche zur Bebauung zur Verfügung. "Die Erweiterung des Baugebietes durch die Verlängerung der Ginsterstraße wird sicherlich im Hausaltsplan 2012 auftauchen", kündigte Frey an.

Der Bürgermeister, der anfangs der Ausweisung des Baugebietes eher pessimistisch gegenüber stand, gratulierte dem Gemeinderat, das man vor Jahresfrist zur Ausweisung des Baugebietes gestimmt hatte.

Erhöhung der Gebühren für die Erdaushubdeponie: In den Jahren 1987 bis 1990 legte die Gemeinde die Erdaushubdeponie Steinbruch Dold an. Die damals angenommenen Anlieferungen erfolgten keinesfalls im vorausgeplantem Umfang. Viele Anlieferungen erfolgen darüber hinaus von Auswärtigen. Um im Bereich der Erdaushubdeponie kostendeckend zu arbeiten, schlug die Verwaltung vor, die Gebühren auf neun Euro je angeliefertem Kubikmeter zu erhöhen und die Satzung dahingehend zu ändern, dass nun auch Vierachser anliefern können.

Der Tagesordnungspunkt sorgte für kontroverse Diskussion am Ratstisch. Herbert Rombach (CDU) war gegen die Erhöhung, denn diese bliebe ja im Endeffekt am Bauträger hängen. "Und wir wollen ja Bauwillige nach Schonach locken". Günter Herr (FW) betonte, man solle die Erhöhung nicht zu arg übertreiben, sonst "versucht jeder, seinen Dreck woanders los zu werden". Kämmerer Kurt Litzmann erklärte, mit neun Euro je Kubikmeter läge man auf Marktniveau. Der Gemeinderat stimmte dann bei zwei Gegenstimmen für die Erhöhung.

Sammlung alter Dokumente: Helmut Kienzler (FW) schlug der Verwaltung vor, künftig alte Dokumente und Bilder aus und über die Gemeinde zu sammeln. Gerade nach den Schonacher Kulturwochen sei der Wunsch nach einen öffentlich Archiv lauter geworden. Seine Fraktion schlug daher vor, Bürgern, die solche Dokumente besitzen und nicht selbst behalten wollen, eine Anlaufstelle zu bieten. Bilder und Dokumente sollten abgegeben werden und in den Besitz der Gemeinde übergehen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte man diese archivieren.