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Erste Ratssitzung tagt situationsbedingt im Haus des Gastes

Es war die erste Sitzung nach dem Shut-Down für den Schonacher Gemeinderat am Dienstagabend. Bürgermeister Jörg Frey betonte in ungewohnter Umgebung, dass er sich sehr freue, alle wieder persönlich zu sehen.

Schonach. Aufgrund der Auflagen rund um die Corona-Situation war der Rat in den Saal des Haus des Gastes umgezogen. Dort hatte man genügend Platz, um die Abstandsregeln einzuhalten. Zwar bot die Gemeindeverwaltung beim Eintritt Masken an, ebenso wie Handdesinfektionsmittel, Maskenpflicht bestand jedoch nicht, wie Frey betonte. Dennoch hatten alle Auflagen Anwendung gefunden um eine sichere Sitzung abhalten zu können.

Insgesamt habe die Arbeit des Gremiums durch Umlauf - und Eilbeschlüsse sehr gut geklappt, seitens der Verwaltung gab es regelmäßige Informationen für den Rat.

"Die ganze Situation", so resümierte Frey, habe doch einige Erfahrungen gebracht. Er bewunderte den Erfindungsreichtum der örtlichen Betriebe und des Gastgewerbes, die mit Lieferdiensten und sonstigen Ideen versuchten und versuchen, "sich über Wasser zu halten."

Es habe sich auch gezeigt, dass die Digitalisierung und der Ausbau des schnellen Internets unabdingbar sei. Gefehlt hatten in den vergangenen Wochen und Monaten sicherlich jedem die sozialen Kontakte.

Der Bürgermeister dankte den Bürgern Schonachs, die sich sehr diszipliniert verhalten hatten, ebenso wie den Gemeindemitarbeitern, die ihr Bestes gaben. "Zwar war das Rathaus nur mit einer Notbesetzung belegt, dennoch konnten wir allen Anliegen gerecht werden", so Frey.

Insgesamt hat die Krise sicherlich für alle erhebliche Folgen, auch die Gemeinde wird sich vor allem mit großen Einnahmeverlusten befassen müssen. Weiter aber seien die extremen Einschränkungen seiner Meinung nach angemessen und richtig. "Genauso wichtig aber ist nun, Lockerungen anzugehen", meinte er. Schlussendlich könne man aber auch in jeder Krise eine Chance sehen. So sei festzustellen, dass die Digitalisierung enorm wichtig sei, persönliche Kontakte unerlässlich sind und sich der eine oder andere vielleicht doch Gedanken darüber macht, künftig mehr Regionales einzukaufen.

"Freuen wir uns nun gemeinsam auf weitere Lockerungen", rief Schonachs Bürgermeister auf.