"Lachen ist die beste Medizin", weiß Lachyoga-Lehrerin Simone Engesser (rechts) und verführt die Landfrauen zum Lachen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nicht nur leckerer Kuchen überzeugt bei den Landfrauen in Schonach / Ehrungen und interessantes Referat

Von Hans-Jürgen Kommert

Schonach. Illustre Gäste aus der Politik und Gesellschaft sowie eine eher ungewöhnliche Referentin kennzeichneten den Bezirks-Landfrauentag, der am Samstag im Haus des Gastes in Schonach stattfand.

Neben Bürgermeister Jörg Frey als Hausherren konnte die Bezirksvorsitzende Lauritta Dieterle den Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei, den Landtagsabgeordneten Karl Rombach, Reinhold Mayer, den Referenten für den Ländlichen Raum sowie Bernhard Bolkart als Kreisvorsitzenden des BLHV begrüßen.

Einen kulturellen Auftakt machte der Landfrauenchor der Raumschaft Triberg unter der Leitung von Irina Hilser. Luitgard Fehrenbach stellte die ausrichtende Gruppe kurz vor mit ihren vielen Aktivitäten rund um das Jahr. Grußworte forderte die Bezirksvorsitzende von Bürgermeister Frey sowie von Mayer, die sich beide recht kurz fassten – wobei Mayer mit Lobliedern auf die überaus leckeren Kuchen der Landfrauen punkten konnte. Als Stütze des gesellschaftlichen Lebens im Ländlichen Raum bezeichnete er die Landfrauenvereine. Er erinnerte daran, sich an "Leader-Mittel" heranzuwagen. Das Geld liege praktisch auf der Straße – man müsse es nur aufsammeln. "Mit Kaffee und Humor kommt man dem Stress zuvor", beendete der bekennende Kuchen-Junkie seinen kurzen Vortrag.

Nach Kaffee und Kuchen kam der ersehnte Auftritt der Referentin. "So mancher wird feststellen, dass das anstrengender ist, als man sich das gemeinhin vorstellt – und so manche von Ihnen wird zunächst etwas befremdet sein", warnte Simone Engesser vor. Lachyoga sei eine einzigartige Technik, ohne Grund zu lachen – was ja bekanntlich höchst gesund sei. "Dazu muss man aber das Kopfkino ausschalten – Denken und Lachen schließen sich gegenseitig aus", zeigte sie auf. Es sei jederzeit alleine möglich, aber "in der Gruppe macht es viel mehr Spaß", behauptete sie. Durch die besondere Atmung habe Lachen eine positive Auswirkung auf die Gesundheit, wobei es völlig egal sei, ob das Lachen aus tiefstem Herzensgrund kommt oder auch künstlich sei. Es könne sogar Schmerzen bekämpfen. Und dann ging es auch schon zur Sache.

Da wurde zunächst geklatscht auf ganz besondere Weise, bevor Engesser die vielen Frauen und ganz wenigen Männer dazu brachte, für eine kurze Weile einfach albern zu sein und sich ausschütteten vor (teils) künstlichem Lachen. Wie bei den Bezirksversammlungen üblich, ehrte Dieterle noch verschiedene Landfrauen für langjährige Tätigkeit im Ehrenamt, sprich im Vorstand einzelner Ortsgruppen. Elisabeth Thoma, Karin Merz und Marlies Götz sind bei den Landfrauen Rund ums Glasbachtal seit vielen Jahren im Vorstand tätig. Sie erhielten Urkunde und die Landfrauen-Biene sowie einen Blumengruß. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen humoristischen Beitrag über die "vielseitige Landfrau".

Bei den Bezirksversammlungen der Landfrauen ist es üblich, eine Sammlung für einen sozialen Zweck durchzuführen. In diesem Jahr durfte sich das Hebammenhaus Villingen (mit Ableger in Triberg) vorstellen, der unterstützende Verein "Happy Birth" wurde mit der Spende bedacht. Das Ergebnis der Sammlung im Saal ergab knapp über 805 Euro. Der gastgebende Verein der Raumschaft Triberg rundete die Summe auf 900 Euro auf, woraufhin Dieterle bekannt gab, dass auch der Bezirk einen Hunderter zuschieße, sodass sich der Verein über 1000 Euro Spende freuen durfte.