Die Stimmung beim Volksfest in Schonach war ausgelassen. Foto: Bartler-Team

Festwirt wettet mit Bürgermeister. Samstag verläuft ohne Zwischenfälle. Veranstalter zufrieden.

Schonach - Am Samstag ging es los auf dem Schonacher Obertal-Festplatz: Das 48. Schonacher Volksfest wurde eröffnet. Bei einigermaßen trockenem Wetter machte sich die Festwirtschaft vom Feuerwehrgerätehaus auf Richtung Obertal. Rund um’s Dorf zogen die Helfer, begleitet von einigen Feuerwehrfahrzeugen aus der Raumschaft und dem Musikverein-Kurkapelle Schonach. Auch Geißbock Florian und der von zwei prächtigen Pferden gezogene Bierwagen durften nicht fehlen. Allesamt wurden im Obertal schon von etlichen Schaulustigen erwartet.

Festwirt Uwe Kammerer begrüßte die Gäste im Festzelt. Bürgermeister Frey drohte er an, den Veranstaltenden Förderverein der Feuerwehr Schonach 50 Liter Bier spendieren zu müssen, wenn dieser das erste Fass nicht mit höchstens zwei Schlägen anstechen könne. Wagemutig fragte dieser, was er den bekäme, wenn er es mit nur einem Schlag schaffen würde. Dann, so Kammerer, würde er ihn zum Essen einladen und selbstverständlich selber kochen.

Konzentriert setzte Frey an und schaffte es tatsächlich mit einem Schlag den ersten Gerstensaft fließen zu lassen. Zusammen mit Festwirt Uwe Kammerer, Kommandant Dirk Schuler und seinem Vize Matthias Fehrenbach, dem Vorsitzenden des Fördervereins Christoph Schwer und Thomas Gruhl von der Fürstenberg-Brauerei stieß Frey dann mit dem ersten Glas Bier an – das Volksfest war eröffnet.

Musikalisch sorgte am Nachmittag der Musikverein-Kurkapelle Schonach für Stimmung im Festzelt, das sich mittlerweile schon gut gefüllt hatte. Gegen Abend strömten dann die Besucher. Für Unterhaltung hatte der Förderverein auch am Samstagabend gesorgt: Die Coverband "Mission: 2 Party" aus Hessen sorgte für Stimmung im Zelt. Gleich mit neun Mann und einer Frau stand die Band auf der Bühne und schon bald tanzten die Besucher auf der Tanzfläche, in den Gängen und auf den Bänken

"Gigantisch gut" – so das Resümee für Samstag von Christoph Schwer, Vorsitzender des Fördervereins. Man sei zwar an die Grenzen der Kapazitäten gestoßen, das Team der Helfer habe aber Hervorragendes geleistet, lobte er die Helfer und schloss hier auch die Jugendfeuerwehr mit ein. Bis gegen 2 Uhr nachts spielte die Band. Bis dann die letzten Festbesucher aus dem Zelt verschwanden ging es noch wesentlich länger.

Übrigens: Sicherheit schreibt der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Schonach groß. So sorgte auch heuer wieder die Scherer-Security am Samstag mit fünf Mann für Ordnung. Genau wie das Rote Kreuz Ortsverein Triberg-Schonach, das mit vier Helfern parat stand, gab es keine großen Vorkommnisse. "Wir hatten echt ein angenehmes Publikum", wie Christoph Schwer versicherte.

Eine riesige Auswahl bietet das Kaffee-Stüble beim Volksfest. Rund 300 Kuchen spenden Mitglieder und Gönner des Fördervereines. Ergo knapp 2000 Stück Kuchen gehen über die Theke, dazu kommen rund 1000 Tassen Kaffee und rund 500 Kaffee-Spezialitäten. Für die Kaffee- und Kuchenabteilung sind Mitglieder des Fördervereines und Helfer vom Turnverein aktiv, so Tobias Hofmeier als Hauptverantwortlicher.

Rund 500 Kilo Holzkohle verfeuert der Förderverein beim Volksfest. Das braucht es auch für die rund 1400 halben Hähnchen und 850 Haxen, die übrigens nur am Montag auf der Speisekarte stehen, auf dem eigens dafür gebauten Holzkohle-Grill zu garen