Gemeinderat: Einwände der Nachbarn werden während des Verfahrens erfragt

Schonach (ec). Baugesuche standen auf der Tagesordnung in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dem Baugesuch zum Anbau an das Familienwohngebäude Triberger Straße 10 stimmte der Rat zu.

Gegenstimmen gab es beim Baugesuch zum Teilumbau des bestehenden Wohngebäudes in der Schönwälder Straße 61/63. Dort soll der Speicherraum im Dachspitz zu Wohnraum ausgebaut werden und die Wohnung im Dachgeschoss mit Teilen des Erd- und Obergeschosses zu einer größeren Wohnung vereint werden. Bürgermeister Jörg Frey wies darauf hin, dass hier seitens der Nachbarn Einsprüche vorliegen, bei denen es um die Regelung eigentums- und privatrechtlicher Belange gehe, man hier allerdings nach einer Einigung strebe.

Ratsmitglied Herbert Rombach (CDU) erklärte, das seiner Meinung nach das Gebäude nach dem Umbau nichts mehr mit einem schwarzwaldtypischen Gebäude zu tun habe. Außerdem wünschte er, dass der Beschluss-Vorschlag der Gemeindeverwaltung auch die Bedenken der Nachbarn beinhalten sollte. Das sei, so Bürgermeister Frey, zwar rechtlich nicht nötig, könne man jedoch gerne mit aufnehmen.

Christian Kuner (SPD) bemängelte, dass seines Wissens nach zuerst der Bauantrag eingereicht und dann mit den Nachbarn gesprochen wurde. "Ein Vorgehen, dem ich nicht folgen kann", erklärte er und bekräftigte, dass er hier seine Zustimmung nicht geben könne. Frey wies darauf hin, dass man hier über das Baugesuch zu beschließen habe und nicht darüber, wie Nachbarn das untereinander zu regeln haben. "Wir haben auf jeden Fall mehrmals den Bauherren darauf hingewiesen, dass eine Baugenehmigung erst dann erteilt werden könne, wenn alle Bedenken ausgeräumt seien. Der Gemeinderat stimmte dem Baugesuch schließlich bei vier Gegenstimmen zu.