Die Teilnehmer und Organisatoren treffen sich stets, wie Anfang dieses Jahres (Foto) zum Abschluss des "Lebendigen Adventskalenders" zur Sternrückgabe und zum Austausch im Haus des Gastes mit Bürgermeister Jörg Frey (hinten links).Archivfoto: Bolkart Foto: Schwarzwälder Bote

Tradition: Lebendiger Adventskalender in Schonach mit ungewohntem Ablauf / Bürgermeister Frey informiert

Einen "Lebendigen Adventskalender" für Jung und Alt gibt es wieder in Schonach. Diesmal allerdings mit einem etwas anderen Ablauf, wie Bürgermeister Jörg Frey mitteilt.

Schonach. "Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen führen zu deutlichen Veränderungen im Vergleich zu dem, was wir bisher alle gewohnt waren", so Frey in einer Pressemitteilung. "Dennoch glaube ich, dass wir im ländlichen Bereich mit Ausnahmen des Besuchs der gastronomischen Betriebe, der Cafés und den Einschränkungen bei den Vereinen noch recht gut mit den von der Regierung vorgegebenen Einschränkungen leben können."

"Besondere Zeit"

 Nichts desto trotz sei die Advents- und die bevorstehende Weihnachtszeit eine "besondere Zeit", die alle auch immer wieder an das Miteinander, an familiäre und freundschaftliche Verbundenheit und sehr viele menschliche Aspekte im Leben erinnere. Auf viele öffentliche Veranstaltungen, wie Nikolausfeiern, größere Ansammlungen, Weihnachtsmarkt und anderes müsse man in diesem Jahr "leider verzichten".

 "Dank des großen Engagements von Carmen Spath und Daniela Schuler ist es in diesem Jahr trotzdem wieder gelungen, 24 Familien, Mitbürger und Gruppen zu aktivieren, die den in Schonach seit mehr als 20 Jahren zur Gewohnheit gewordenen ›Lebendigen Adventskalender‹ wieder gestalten", informiert Frey. "In der Zeit vom 1. bis 24. Dezember werden bei uns in Schonach wieder 24 Fenster eröffnet, die die Menschen an Weihnachten, an die Vorfreude und das Miteinander erinnern sollen."

Auf Grund der Vorgaben von Corona müsse man allerdings auf das gewohnte Miteinander, das gemeinsame Eröffnen, das Singen miteinander, die Weihnachtsgeschichten, den Punsch, den Glühwein, das Gebäck und die tollen Gespräche untereinander verzichten, erklärt der Bürgermeister. Trotzdem sollen die Bürger im Ort die jeweiligen Fenster besichtigen können, um ein Stück Weihnachtszeit und Vorfreude erleben zu dürfen, heißt es.

Damit es zu keinen Gruppenansammlungen komme, werde man die Fenster erst im Nachhinein bekanntgeben, sodass Interessierte bei einem Spaziergang diese Fenster besichtigen und bewundern können. Dann komme es auch zu keinen Ansammlungen und man könne das Fenster auch einmal alleine genießen, meint Frey.

Viel Mühe gegeben

Der Bürgermeister zeigt sich erfreut, dass trotz oder gerade wegen Corona wieder für jeden Tag eine Gruppe oder Personen gefunden werden konnten, die bereit seien, anderen eine Freude zu bereiten. Das sei nicht selbstverständlich, zeige aber doch, wie hervorragend das Miteinander in Schonach sei. Er sprach ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden aus. "Freuen Sie sich deshalb auf die wöchentlichen Informationen und nutzen Sie die Chance, die Fenster auch anzuschauen. Alle diejenigen, die ein Fenster gestalten, haben sich viel Mühe gegeben und alle Fenster sind es wert, angeschaut zu werden", so Frey abschließend.