Staatssekretär Peter Hofelich (rechts) überreicht den Vertretern aus Schönwald eine Bronzeplakette und Urkunde. Von links: Bürgermeister Christian Wörpel, Peter Hilbig (Wüstenrot Haus- und Städtebau), Ruxandra Fürtjes und Hubert Waldvogel vomTeam III Gemeindeentwicklungskonzept. Foto: Latz Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde Schönwald erhält Auszeichnung für Planung der Ortsmitte beim Kongress "Stadt Bürger Dialog" in Stuttgart

Schönwald/Stuttgart. Eine Anerkennung für ihr Vorgehen in Sachen Planung der Ortsmitte hat die Gemeinde Schönwald beim Kongress "Stadt Bürger Dialog" sm Dienstag im Haus der Wirtschaft in Stuttgart in der Kategorie "Frühzeitige Partizipation in der Stadtentwicklungsplanung" erhalten.

 

Mehr als 200 Teilnehmer haben sich für die Veranstaltung angemeldet und tauschten sich über Erfahrungen, Anforderungen und Entwicklungen in der Bürgerbeteiligung und der zukunftsorientierten Stadtentwicklung aus.

Höhepunkt des Kongresses war die Preisverleihung, bei der Staatssekretär Peter Hofelich 15 Kommunen für besonders zielgruppenorientierte, kreative und wirksame Beteiligungsverfahren auszeichnete. Hofelich überreicht den Preisträgern eine Urkunde sowie eine Bronzeplakette.

"Ich freue mich sehr, dass ich heute diese herausragenden Beispiele aus dem Bereich der Bürgerbeteiligung auszeichnen kann. Mit dem Stadt Bürger Dialog wollen wir die gute Praxis der Bürgerbeteiligung in der Stadterneuerung im Land bekannt machen und den Dialog zu diesem wichtigen Thema weiter fördern. Eine gute und zukunftsfähige Stadtentwicklung braucht den lebendigen Diskurs", sagte der Staatssekretär. "In der Diskussion um Bürgerbeteiligung stellt sich die wichtige Frage, wie wir gewährleisten, dass sich alle unterschiedlichen Gruppen beteiligen und ihre Interessen vertreten können. Bei Beteiligung gilt offene Tür statt geschlossene Gesellschaft. Die Preisträger haben auch zu dieser Frage besonders vorbildliche Ideen entwickelt und umgesetzt", würdigte er die Kommunen.

Der "Stadt Bürger Dialog" ist ein Projekt des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Bausparkassen, der Arbeitsgemeinschaft der Sanierungs- und Entwicklungsträger, der Architektenkammer, dem Gemeindetag und dem Städtetag Baden-Württemberg, der Stuttgarter Hochschule für Technik sowie dem Städtebau Institut der Universität Stuttgart.

Den ersten Impuls zum Thema lieferte am Vormittag Klaus Selle, Experte für Bürgerbeteiligung von der RWTH Aachen. Er setzte sich kritisch mit der Frage auseinander, inwieweit es bei der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung um Placeboeffekte oder tatsächliche Partizipation gehe. Karl Langensteiner-Schönborn, Baubürgermeister aus Konstanz, stellte Beispiele von Beteiligungsmöglichkeiten und -ansätzen aus Konstanz vor.