Nervennahrung für Bürgermeister Christian Wörpel (links): Er freut sich über die Worte von Adalbert Oehler. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Kooperation bei Wasserversorgung sinnvoll

Schönwald (hjk). In der letzten Sitzung des Jahres blickte Bürgermeister Christian Wörpel auf das zu Ende gehende Jahr zurück.

Zu Jahresbeginn wirbelte Sturmtief Burglind alles durcheinander. Danach kam der Schnee, der den Wintersportlern Freude bereitete. Lediglich ein Starkregenereignis im Frühsommer sorgte für eine Unterbrechung der langen Schönwetterperiode. "Es war das trockenste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen", betonte der Bürgermeister. Eine der gewaltigsten Herausforderungen sei daher die Wasserversorgung, auch der Außenbereiche, gewesen.

Hätte man nicht vorausschauend bereits vor längerer Zeit begonnen, sich mit Furtwangen zusammenzutun und auch Schonach mit einzubeziehen, so wäre es in diesem Sommer wohl zu unliebsamen Überraschungen gekommen. Zwar vorläufig nur provisorisch in Betrieb, sorgte das frische Nass aus der Nachbarstadt dafür, dass in beiden Dörfern keine Einschränkungen in Sachen Wasser gemacht werden mussten. Auch einige Häuser im Weißenbach und am Farnberg kamen in den Genuss des Wassers aus Furtwangen. "In den Außenbereichen wurde auch die Abwasserentsorgung weitergeführt", so Wörpel. Im kommenden Jahr sollen hierzu Lücken geschlossen werden bis zum Friedhof sowie über das Schwarzenbachtal zur B 500 – sofern es Zuschüsse gebe.

Abgeschlossen sei der Umbau des Freibads. Es brauche aber eine Weile, bis eine natürliche Wasseraufbereitung funktioniere. Auch dazu habe das extreme Wetter einen Beitrag geleitstet, da aus dem Bach kein Wasser entnommen werden durfte.

Das Generationenwohnen am Wald stehe 2019 vor der Fertigstellung, dabei soll es an das entstehende Nahwärmenetz angeschlossen werden. Derzeit befinde sich das Vorhaben bei der Pfarrkirche. Ziele des ersten Bauabschnitts sind die Grundschule, die Sporthalle, der Kindergarten und das Baugebiet Sommerberg.

Auf neue Beine gestellt wurde der Kindergarten mit einer Erweiterung in der Schule. Das Hotel Falken soll passend zur neuen Ortsmitte umgebaut werden. Nicht allen Bürgern werde die geschwindigkeitsüberwachte 30er-Zone durch den Ort passen.

Zukunft des Ferienlands

Wörpel ging auch auf die Zukunft des Ferienlands ein. Da der bisherige Geschäftsführer Julian Schmitz dieses zum Jahresende verlasse, wurde der Antrag auf Anschluss an die Hochschwarzwald Tourismus GmbH gestellt, der voraussichtlich erst zum 1. Januar 2021 erfolgen kann und man daher derzeit nach einem Nachfolger für Schmitz suche.

Bürgermeisterstellvertreter Adalbert Oehler dankte abschließend Schultes, Verwaltung und gemeindeeigenen Einrichtungen für ihr Engagement.