Schwerer Sturz überschattet Bezirkspunkterennen am Weißenbachlift in Schönwald
Von Hans-Jürgen Kommert Schönwald. Kaiserwetter und trotzdem kein wirklich toller Wintertag. Das konnte als Bilanz beim Bezirkspunkterennen am Schönwälder Weißenbachlift gezogen werden. Überschattet wurde das Rennen durch einen Unfall, bei dem der Hubschrauber in Einsatz kam. Ein schwer verdrehtes Knie als Sturzfolge war die Ursache für den Anflug des Rettungsteams.
Ein Heer von rund 50 Helfern seitens des Skiclubs Schönwald hatte für hervorragende Verhältnisse am Weißenbachlift gesorgt, dazu hatte die Natur das ihre beigetragen. Die sichtbaren Bedingungen waren also wirklich vom Allerfeinsten. Nicht sichtbar, aber spürbar war etwas anderes: Trotz herrlichem Sonnenschein herrschte eine im Wortsinn sibirische Kälte. Denn genau von dort kommt ja momentan das Wetter, das Deutschland in seinem eisigen Griff hat.
Ein toller Parcours wartete im ersten Durchgang auf die Rennläufer, denn ausgeschrieben war ja ein Riesentorlauf oder auch Riesenslalom. Am Start waren rund 170 Skifahrerinnen und Skifahrer, die in den verschiedenen Altersklassen ab acht Jahren bis hin zur Damen- und Herrenklasse starteten.
"Die Hälfte davon kommt aus Schönwald", strahlte ein gut aufgelegter Skiclub-Vorsitzender, Bürgermeister Hans-Georg Schmidt.
Für manchen Zuschauer erstaunlich war sicher, dass in den jüngsten Klassen alle vorderen Plätze an Rennläuferinnen und Rennläufer aus den Donaueschinger Skivereinen gingen. Erst in den Jugendklassen ab zwölf Jahren (männliche Jugend) respektive 14 Jahren konnten die Hausherren zeigen, wo der Hammer hängt. Dort allerdings gaben sie nichts mehr ab außer den Wertungen Herren und Jugend 18 männlich.
Bitter für die Starter war dabei eines: Die Temperaturen, die am Start auf 1080 Metern Höhe bei minus 15 Grad lagen, im Ziel auf 980 Metern über Meereshöhe noch immer minus zehn Grad betrugen. Diese Eiseskälte und der schwere Sturz einer jungen Läuferin führten letztlich dazu, dass das Rennen nach dem ersten Durchgang abgebrochen wurde.
Viele Läuferinnen und Läufer, die sich für den zweiten Durchgang noch viel vorgenommen hatten, waren leicht frustriert, doch letztlich war die Entscheidung der Rennleitung sicher besser für die Gesundheit der jungen Sportlerinnen und Sportler.
Die Skiläufer, die es als Privatleute zum reinen Vergnügen an den "Rösslelift" gezogen hatte, nahmen es denn auch eher freudig auf und nutzten die herrliche Piste zum Skifahren.