Bauantrag: Grünes Licht für Yak-Bullen
Schönwald (hjk). Einen Bauantrag hatte die Gemeindeverwaltung in der jüngsten Ratssitzung eingebracht. Dazu Clemens Herrmann (CDU): "Es ist immer blöd, wenn das Landratsamt kommt und der Gemeinderat nachträglich darüber entscheiden muss; man ist dann immer auf den guten Willen der Ratsmitglieder angewiesen."
Der Vater des Bauherrn, Ludwig Dieterle, war anwesend. Er stellte fest, dass eigentlich jede Baumaßnahme für sich genehmigungsfrei wäre. Denn das noch geplante Silo, das mit einer Höhe von neun Metern einer Genehmigung bedürfe, werde eher unter sechs Meter hoch und somit ebenso genehmigungsfrei. Und die Bodenaufschüttung sei nachweislich mit heimischem Material erfolgt, "das Amt für Wasser und Bodenschutz hat uns versichert, dass das Gutachten darüber heute ins Rathaus geschickt wurde", erklärte er und erhielt dabei Zustimmung vom Pächter der Gebäude, einem Schönwälder Arzt. Der bringe zum Beispiel eine echte Rarität im Viehunterstand unter, einen Yak-Bullen mit einer Hörner-Spannweite von zwei Metern, das sei eine Attraktion. Bereits gebaut sind der Viehunterstand, ein überdachter Anbau an einen Pferdestall sowie ein Lagerschuppen. Ebenso bewerkstelligt sei die Geländeaufschüttung, die laut Dieterle auch als Holz-Lagerplatz dienen soll, da der Landwirt dort Wald besitzt.
"Wir haben zu Bauanträgen im Außenbereich immer eine positive Grundhaltung; nach dem Bauantrag kann ich aber nicht beurteilen, ob dieser genehmigungsfähig ist", betonte Gerhard Dessecker (FWV).
Nach eingehender Diskussion um die einzelnen Punkte wurde dem Bauantrag letztlich doch mit zwei Enthaltungen das Einvernehmen erteilt.
